Saison mit Aufs und Abs
Keine Neuwahl: Friedl bleibt Kapitän von Werder

Die Profis von Werder Bremen haben vor der nunmehr abgelaufenen Saison durchaus etwas überraschend Marco Friedl zum Kapitän gewählt. Ole Werner ist einer der wenigen Coaches, die ihre Spieler noch selbst entscheiden lassen, wer sie anführen soll. Trotz einiger Aufs und Abs in der Spielzeit soll der Österreicher das Amt weiter ausführen.
Wie das Portal DeichStube berichtet, wird nämlich vor der neuen Saison nicht neu gewählt, da der Amtsinhaber weiter zur Verfügung steht. Dem Bericht zufolge wäre andernfalls womöglich spannend geworden, ob Friedl den Posten behalten darf. Jedenfalls habe es in den vergangenen Monaten durchaus den ein oder anderen Reizpunkt zwischen dem Abwehrmann und den Kollegen gegeben. Viele von ihnen seien mit dem Auftreten des Kapitäns nicht immer einverstanden, der mit starken Worten, aber nicht immer starken Leistungen vorangegangen sei.
"In diese Rolle muss man reinwachsen"
Werner hält es für einen gewöhnlichen Teil der Entwicklung von Friedl. "Marco ist der jüngste Kapitän der Bundesliga. In diese Rolle muss man reinwachsen und die Balance finden bei den Aufgaben drumherum, in der Mannschaft, in der Öffentlichkeit, aber auch bei der sportlichen Leistung – und die ist immer das Wichtigste", lässt sich der Chefcoach zitieren. Es sei eine Frage der Gewöhnung, die bei Friedl inzwischen längst eingesetzt habe.
Friedl räumt schweren Start ein
"Speziell in den letzten Wochen hat er gute Leistungen gezeigt", lobt Werner seinen Kapitän. Der 25-Jährige selbst hat derweil gegenüber dem Portal Transfermarkt bereits am Wochenende eingeräumt, sich "speziell bis zum Winter vielleicht zu sehr mit Themen außerhalb des Platzes beschäftigt" zu haben. Die Saison sei eine "Achterbahnfahrt" gewesen, weshalb sich Friedl vor allem mehr Konstanz auf die Werder-Fahne schreiben will. "Das ist auch für die nächste Saison von Beginn an mein Vorsatz."
