Borussia Dortmund

Keine Degradierung: Meunier kickt freiwillig in der 3. Liga

Meunier ist sich nicht zu schade für die 3. Liga. Foto: Getty Images
Meunier ist sich nicht zu schade für die 3. Liga. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund steckt mit der zweiten Mannschaft tief im Abstiegskampf der 3. Liga. Während die Zweitvertretung des SC Freiburg auf einem Aufstiegsplatz steht, den sie freilich nicht wahrnehmen könnte, ginge es nach aktuellem Stand für die 'Zwote' zurück in die Regionalliga. Am Sonntag half auch eine prominente Aushilfe gegen Dynamo Dresden wenig: Thomas Meunier stand bei einer 1:3-Niederlage im Signal Iduna Park 90 Minuten auf dem Feld.

Die Nachricht des Startelfeinsatzes des Belgiers kam aus ziemlich heiterem Himmel und löste im BVB-Umfeld einige Diskussionen aus. Wurde der WM-Fahrer, bei den Profis derzeit außen vor, degradiert? Dagegen spricht, dass Meunier noch am Samstagabend im Revierderby beim FC Schalke 04 im Kader stand. Allerdings kam der Rechtsverteidiger einmal mehr nicht zum Einsatz. Seit Mitte Oktober hat der 31-Jährige nur eine Einwechslung in der Bundesliga erlebt, zuletzt saß er sechsmal in Pflichtspielen über 90 Minuten auf der Bank.

"Über 60 Länderspiele und Bock, bei uns zu spielen"

Vor diesem Hintergrund wurde Meunier nicht etwa zur zweiten Mannschaft in die 3. Liga sozusagen strafversetzt, sondern der Routinier hat selbst den Wunsch geäußert, sich gegen Dresden Spielpraxis zu holen. Dies berichten die Ruhr Nachrichten. "Thomas wollte gerne bei uns spielen. Das finde ich total super. Er hat über 60 Länderspiele gemacht und hat Bock, bei uns zu spielen", lässt sich U23-Trainer Jan Zimmermann zitieren. "Ich glaube, das hat er mit seiner Leistung auch unterstrichen. Er war total aktiv, hat sich super eingebracht. Seine Einstellung und Leistung waren vorbildlich."

Trennung im Sommer?

Der Regionalzeitung zufolge haben Profi-Coach Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl den Auftritt von Meunier in der 3. Liga am Sonntag genau unter die Lupe genommen. Ob sich der Belgier damit für Einsatzzeiten in der Bundesliga-Mannschaft empfehlen konnte, bleibt abzuwarten. Nach wie vor gilt als wahrscheinlich, dass der BVB im Sommer eine Trennung von Meunier anstrebt. Für die aktuell nicht einmal zweite Wahl auf der Rechtsverteidiger-Position kassiert der noch bis 2024 unter Vertrag stehende Profi aus Sicht des Klubs ein zu hohes Gehalt.

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Lars Pollmann  
14.03.2023