Aufsichtsratschef
Kein Schalke-Aufstieg? Hefer: "Dramatisch wäre es nicht"

Die Länderspielpause dürfte dem FC Schalke 04 durchaus gelegen gekommen sein. Nach dem Fehlstart in die 2. Bundesliga ist nun Zeit, sich über gute Trainingsleistungen in Form zu bringen. Der vermeintliche Aufstiegsfavorit hat nach fünf Spieltagen bereits acht Punkte Rückstand auf Platz zwei. Axel Hefer betont nun, dass der sofortige Wiederaufstieg nicht zwingend eingeplant ist.
"Innerhalb der nächsten drei Jahre nachhaltig aufsteigen"
"Dramatisch wäre es nicht", sagt er gegenüber Sport Bild auf ein mögliches zweites Jahr im Unterhaus angesprochen. "Für uns ist eines ganz klar: Wir wollen innerhalb der nächsten drei Jahre nachhaltig aufsteigen." Dies bedeute, so der Aufsichtsratsvorsitzende, dass nach dem Aufstieg auch der Klassenerhalt stehen müsse, der zuletzt misslungen war. Um dies zu bewerkstelligen, habe Schalke auch die Personalplanungen angepasst.
Nur ein Leihgeschäft
"Wir achten nun deutlich stärker als in der Vergangenheit darauf, einen Kader aufzustellen, der sich über die Zeit entwickeln kann", erklärt Hefer. Die Königsblauen haben sich im Sommer nicht wie zuletzt des Öfteren auf Leihgeschäfte eingelassen, lediglich Bayern-Talent Yusuf Kabadayi wurde auf Zeit verpflichtet. Alle anderen Profis gehören Schalke und sollen langfristig zusammenwachsen. Damit habe der Klub aus den Umbrüchen der vergangenen Spielzeiten gelernt, meint Hefer.
"Umbau benötigt noch Zeit"
"Warum das wichtig ist, erkennt man am Saisonstart: Wir mussten aufgrund des Abstiegs die Abgänge vieler Leistungsträger verkraften und einen Umbau vollziehen – der benötigt noch Zeit, das haben wir in den ersten Spielen gesehen", so der 46-Jährige. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden Wochen eine Entwicklung der Mannschaft zusammen mit unserem Trainer sehen werden." Theoretisch ist auch der Aufstieg natürlich noch möglich, wenngleich die Statistik kaum eine Chance für Schalke sieht.
