Routinier hinter Friedl und Toprak

"Kein Bonus": Moisander bleibt trotz Kapitänsbinde zweite Wahl

Moisander ist derzeit nur zweite Wahl. Foto: Imago
Moisander ist derzeit nur zweite Wahl. Foto: Imago

Werder Bremen hat am Freitagabend beim VfL Wolfsburg so viele Tore kassiert wie zuvor in fünf Spielen insgesamt. Nach dem 3:5 in Niedersachsen wird Florian Kohfeldt aber keinen Aktionismus betreiben und seine Innenverteidigung umbauen. Niklas Moisander bleibt so nur zweite Wahl.

"Ich glaube, über Marco Friedl möchten aktuell nur wenige diskutieren, was die Startelf betrifft. Und bei Ömer Toprak ist es genauso. Das ist eine Situation, mit der Niklas professionell umgehen muss", zitiert das Portal Deichstube Cheftrainer Kohfeldt. Der 35-jährige Routinier Moisander saß in Wolfsburg zum zweiten Mal am Stück und insgesamt bereits zum vierten Mal in der Saison über 90 Minuten auf der Bank. In den Jahren zuvor war der ehemalige finnische Nationalspieler stets gesetzt.

"Genau dieses Szenario besprochen"

Vor der neuen Saison habe Kohfeldt ihm in einem langen Gespräch aber auf die neue Situation vorbereitet, berichtet der Übungsleiter. "Da wurde genau dieses Szenario besprochen, nämlich, dass es über das Kapitänsamt keinen Bonus gibt." Dennoch bleibe Moisander als Führungsspieler für Kohfeldt sehr wichtig, zudem gebe es zwischenmenschlich keinerlei Probleme. "Natürlich ist Niklas unzufrieden, alles andere wäre auch komisch. Und er zeigt das auch im Training", lobt der Trainer den Abwehrchef im Wartestand.

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Lars Pollmann  
29.11.2020