Borussia Dortmund

Kehl: "Werden auf der Torhüterposition noch etwas machen"

Hitz zwingt den BVB zu Planänderungen. Foto: Getty Images
Hitz zwingt den BVB zu Planänderungen. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund hat am Samstag beim letzten Bundesliga-Spiel der Saison zahlreiche Profis verabschiedet. Darunter auch gleich beide bisherigen Ersatztorhüter von Gregor Kobel. Der Abschied von Roman Bürki in die MLS stand lange fest, Marwin Hitz hat sich hingegen recht lange Zeit gelassen für seine Entscheidung.

"Marwins Abschied kam jetzt in den letzten Tagen sehr kurzfristig. Er hat uns gebeten den Vertrag aufzulösen, weil er eine gute sportliche Perspektive und einen langfristigen Vertrag vorliegen hat", erklärt Sebastian Kehl gegenüber der WAZ. Der neue Sportdirektor des BVB behält dabei für sich, bei welchem Klub Hitz künftig aktiv sein wird. Gerüchte brachten den Schweizer zuletzt mit einer Rückkehr zum FC Augsburg in Verbindung, denkbar soll aber auch eine Heimkehr in die Schweiz sein. "Er will noch mal spielen und daher haben wir dem entsprochen", betont Kehl.

Keine Klarheit bei Lotka

Für den BVB ergibt sich durch die neue Gemengelage Handlungsbedarf. "Wir werden auf der Torhüterposition noch etwas machen", kündigt Kehl so an. Hinter Kobel hat Dortmund nach aktuellem Stand keinen gestandenen Profitorhüter im Kader. Die Verpflichtung von Marcel Lotka beschäftigt demnächst wohl Juristen, sobald die Relegationsspiele von Hertha BSC gespielt sind. Lotka hat beim BVB unterschrieben, die Berliner zogen anschließend eine einseitige Vertragsklausel, um den Kontrakt des Schlussmanns bei der Alten Dame zu verlängern. Ob und wenn ja wann der 20-Jährige in Dortmund aufschlagen wird, ist derzeit nicht seriös abzuschätzen, auch wenn Experten die Schwarzgelben grundsätzlich in einer guten Ausgangslage sehen (fussball.news berichtete).

Regensburger Meyer im Gespräch

Selbst wenn Lotka ab Juli für den BVB zwischen den Pfosten stehen sollte, müsste der Klub noch nachlegen. Denn der polnische Juniorennationalspieler ist eigentlich für die 2. Mannschaft in der 3. Liga vorgesehen. Ob er nach zehn Bundesliga-Spielen für Hertha plötzlich als erster Ersatz für Kobel gelten würde, scheint äußerst fraglich. Mit einiger Wahrscheinlichkeit suchen die Schwarzgelben stattdessen eine erfahrenere Nr.2. Im Gespräch war zuletzt Alexander Meyer von Jahn Regensburg, der in den vergangenen drei Jahren 94 Zweitliga-Spiele gesammelt hat. Im Oberhaus saß er einst 14 Mal für den VfB Stuttgart auf der Bank, kam aber nie zu einem Einsatz.

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Lars Pollmann  
16.05.2022