Lizenzspielerleiter über die Neuzugänge

Kehl: "Maschine" Meunier - Steuerungsbedarf bei Bellingham

Meunier hat beinahe fünf Monate kein Spiel mehr absolviert. Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP via Getty Images
Meunier hat beinahe fünf Monate kein Spiel mehr absolviert. Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP via Getty Images

Borussia Dortmund hat den Startschuss in die Vorbereitung auf die neue Saison am Donnerstag mit zwei externen Neuzugängen begangen. Jude Bellingham und Thomas Meunier sind neben den Nachwuchsspielern Ansgar Knauff und Youssoufa Moukoko neu im Team. Bei den beiden Verpflichtungen macht nicht nur Sebastian Kehl diverse Unterschiede aus.

Meunier ist routiniert, kam aber ablösefrei von Paris Saint-Germain. Bellingham kostete nach nur einer Profi-Saison bei Birmingham City, die er mit 16 Jahren begann, dem Vernehmen nach etwa 25 Millionen Euro Ablöse. Der Mittelfeldmann kickte noch bis vor wenigen Tagen in der 2. englischen Liga, der Rechtsverteidiger zuletzt am 04. März im französischen Pokal. Der belgische Nationalspieler ist deshalb früher ins individuelle Training beim BVB eingestiegen. Kehl lobt die zugrunde liegende Einstellung von Meunier.

"Er ist so eine Maschine"

"Die französische Liga wurde abrupt unterbrochen, seitdem hat er keinen Ball mehr am Fuß gehabt. Aber er ist so ein Profi, so eine Maschine, er hat sich selber bereit erklärt, etliche Tage früher zu kommen, hier schon zu trainieren, um sich auf die Vorbereitung vorzubereiten", sagt Kehl bei BVB-TV. "Es zeigt, mit welchem Geist er herangeht, wie professionell er arbeitet." Bei allen Unterschieden eine Meunier dieser Punkt mit Bellingham. Der habe von sich aus nie eine Pause erbeten, wollte nach dem späten Saisonende in England den sofortigen Einstieg beim BVB.

"Zeigt, wie wichtig ihm Dortmund ist"

"Es war sein großer Wunsch, direkt beim Start dabei zu sein. Es zeigt auch, wie er denkt und tickt, auf was er sich vorbereitet und wie wichtig ihm Borussia Dortmund ist", so Kehl. "Aber wir müssen es gut auspendeln." Bellingham hat eine langgezogene, körperlich fordernde Saison hinter sich. Alleine zwischen dem 20. Juni und 22. Juli absolvierte er neun Zweitligaspiele für Birmingham. Der BVB-Staff werde in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam genau aufpassen, verspricht Kehl, dass mit dem erst 17 Jahre alten Neuzugang behutsam umgegangen wird.

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Lars Pollmann  
31.07.2020