Borussia Dortmund

Kehl glaubt "natürlich" an Titelchance: "Noch nichts verloren"

Kehl wirft die Flinte nicht gleich ins Korn. Foto: Getty Images
Kehl wirft die Flinte nicht gleich ins Korn. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund hat am Samstagabend im Revierderby beim FC Schalke 04 zwei Führungen verspielt und hadert mit einem 2:2-Endresultat. Die Schwarzgelben haben damit auch erstmals im Jahr 2023 Federn auf den FC Bayern gelassen, der nun zwei Punkte vor dem ärgsten Verfolger liegt. Sebastian Kehl will deshalb aber nicht den Kopf in den Sand stecken.

"Natürlich" glaube er weiterhin daran, dass der BVB den Zweikampf mit den Münchnern für sich entscheiden könne, so der Sportdirektor beim TV-Sender Sky. "Wir würden uns das alle in der Liga wünschen, dass die Bundesliga bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Alle Mannschaften sind gefordert, deswegen tun diese zwei Punkte weh. Aber es ist noch nichts verloren", betont Kehl. Das direkte Aufeinandertreffen nach der Länderspielpause in München wird nun umso mehr zum Schlüsselspiel, bei einer Niederlage des BVB könnten es fünf Punkte Rückstand sein.

Erster Stolperer im neuen Jahr

Dafür freilich müssen beide Teams zuvor ihre Aufgaben erledigen, für Dortmund geht es kommende Woche gegen den 1.FC Köln. Dass die Mannschaft auf Schalke erstmals im neuen Jahr einen Bundesliga-Rückschlag erlitten hat, will Kehl indes nicht überbewerten. "Wir haben neun Bundesligaspiele in Folge nicht verloren, acht davon gewonnen, eins unentschieden gespielt", ist der Ex-Profi um eine sachliche Einordnung bemüht. Dennoch ist dem früheren Kapitän natürlich bewusst, dass ein Derby stets eine besondere Bewertung in der Öffentlichkeit erhält.

"... nicht weil die Schalker so gut waren"

"Das sind zwei Punkte, die uns verloren gegangen sind, nicht weil die Schalker so gut waren, sondern weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Das ist schon sehr bitter", sagt Kehl. Tatsächlich hätte Dortmund das Derby vielleicht schon vor der Pause entscheiden können, als S04 überhaupt nicht ins Spiel kam. In Halbzeit zwei verteilte der BVB zwei Einladungen an die Königsblauen, die so einen gefühlten Sieg einfuhren. "So haben wir uns das selber eingebrockt. Das war unnötig", ärgert sich Kehl.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
12.03.2023