Zurück im Mannschaftsrat

Kehl erklärt Verlängerung mit Akanji zur BVB-Priorität

Gegen St. Pauli war auch Akanji ungewöhnlich schwach. Foto: Getty Images
Gegen St. Pauli war auch Akanji ungewöhnlich schwach. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund leckt am Mittwoch die Wunden des Ausscheidens im DFB-Pokal beim FC St. Pauli. Erstmals seit 2010 scheiterte der BVB an einem klassentieferen Gegner und bekleckerte sich am Millerntor wahrlich nicht mit Ruhm. Das galt auch für Manuel Akanji, der insgesamt aber eine starke Saison spielt.

Der Schweizer befindet sich aktuell noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, nachdem er sich im Dezember einer Knie-Operation unterzog. Es gibt beim BVB die berechtigte Hoffnung, dass er schon bald wieder seine Rolle als heimlicher Abwehrchef vollwertig ausfüllen kann. Die guten Leistungen des 26-Jährigen sind auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben, immer wieder gibt es Gerüchte über das Interesse aus dem Ausland. So rückt die Vertragssituation von Akanji in den Fokus, der vor fast genau vier Jahren bis 2023 unterschrieb.

"Ein ganz wichtiger Faktor bei uns"

"Manuel ist ein absoluter Führungsspieler, der alle Spiele für uns gemacht hat, wenn er fit war. Er ist ein ganz wichtiger Faktor bei uns in der Defensive und hat sich sehr gut entwickelt", lobt Sebastian Kehl den Abwehrmann gegenüber Sport Bild. "Wir haben sehr großes Vertrauen in seine Fähigkeiten, deshalb werden wir natürlich versuchen, seinen bis 2023 befristeten Vertrag zu verlängern", so der designierte Sportdirektor weiter. Dem Magazin zufolge will der BVB Akanji bis mindestens 2026 binden und bietet dafür ein jährliches Gehalt von etwa 7 Millionen Euro. 

Zurück im Mannschaftsrat?

Damit würde der Nationalspieler in die Riege der Besserverdiener beim BVB aufsteigen, was durchaus seinem Status im sportlichen Gefüge entspräche. Dabei wartet das Magazin noch mit der spannenden Information auf, dass Akanji wieder dem Mannschaftsrat angehöre. Seit Sommer sitze er neben den Kapitänen Marco Reus und Mats Hummels sowie Emre Can und Axel Witsel in dem Gremium. 2019 soll Akanji wegen der Beförderung von Hummels auf den Posten des zweiten Vizekapitäns (damals in der Hierarchie noch hinter Lukasz Piszczek) selbst aus dem Mannschaftsrat zurückgetreten sein. Inzwischen hat Akanji Hummels sportlich den Rang abgelaufen. Die Frage ist, ob der BVB ihn halten kann oder andere Klubs das verlockendere Gesamtpaket bieten können. In diesem Fall müsste Dortmund auf einen Verkauf im Sommer drängen.

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Lars Pollmann  
19.01.2022