Keine Ablöse für den FC Bayern

Stammkeeper zum Schnäppchenpreis: Ulreich kostet HSV nur 1 Million

Ulreich dürfte Heuer Fernandes beim HSV verdrängen. Foto: BERNADETT SZABO/AFP via Getty Images
Ulreich dürfte Heuer Fernandes beim HSV verdrängen. Foto: BERNADETT SZABO/AFP via Getty Images

Der Hamburger SV hat am Samstag mit der Verpflichtung von Sven Ulreich ein Zeichen gesetzt. Der bisherige Ersatzkeeper des FC Bayern dürfte bei den Hanseaten die neue Nr.1 werden, wenngleich Daniel Thioune einen Zweikampf mit Daniel Heuer Fernandes ausrief. Der Neuzugang stellt sich für die Rothosen derweil wohl als Schnäppchen dar.

Entgegen so mancher Meldungen vom Freitag, bei denen bisweilen von einer völlig utopischen Ablöse im Bereich von drei Millionen Euro für den nur noch ein Jahr in München unter Vertrag stehenden Routinier die Rede war, berichtet das Hamburger Abendblatt nunmehr, Ulreich koste den HSV insgesamt in diesem Jahr maximal eine Million Euro. Dies beinhalte aber schon sämtliche Prämien, die der 32-Jährige verdienen könnte. Eine Ablöse musste der HSV demnach nicht abdrücken.

Heuer Fernandes hütet gegen Aue das Tor

Stattdessen habe der FC Bayern den Vertrag mit Ulreich aufgelöst und dabei eine Zahlung von zwei Millionen Euro geleistet. So kommt der Schlussmann in diesem Jahr noch in etwa auf die Bezüge, die er auch in München kassiert hätte. Beim HSV, wo der Vertrag von Ulreich bis 2023 fixiert wurde, soll sich das Grundgehalt im Falle des Aufstiegs auf eine Million Euro erhöhen. Am Sonntag gegen Erzgebirge Aue soll aber in jedem Fall noch Heuer Fernandes das Tor hüten. Der Deutsch-Portugiese hatte bereits im Saisonfinale seinen Platz an Julian Pollersbeck verloren. Nun schien er den Kampf um die Nr.1 beim HSV für sich entschieden zu haben. Doch die günstige Gelegenheit auf Ulreich wollte sich der Traditionsklub nicht entgehen lassen.

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Lars Pollmann  
03.10.2020