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Kanada kein "Fußball-Land": Klub winkte bei Davies ab

Davies hätte offenbar in Frankreich landen können. Foto: Getty Images
Davies hätte offenbar in Frankreich landen können. Foto: Getty Images

Alphonso Davies gilt als einer der besten Linksverteidiger des Weltfußballs. Die Entwicklung des Kanadiers beim FC Bayern vom Talent zum Top-Spieler ist bemerkenswert. Offenbar hätte ein anderer Klub aber vor dem Rekordmeister zuschlagen können.

Dies jedenfalls erklärt der MLS-Profi Chris Mavinga gegenüber RMC Sport (Zitat via Sport1). Nachdem er in den USA gegen Davies, damals bei den Vancouver Whitecaps aktiv, gespielt habe, habe er dessen Talent sofort erkannt. "Ich bin zu meinem Agenten gegangen und habe ihm gesagt: 'Alphonso Davies ist ein Monster!' Schlag ihn den französischen Klubs vor", so Mavinga, der in der Jugend unter anderem bei Paris Saint-Germain gespielt hat.

"Wir wollen diesen Spieler nicht"

Tatsächlich sei der Berater dem Vorschlag gefolgt und habe Davies beim Traditionsklub AS Saint-Etienne angepriesen. Doch ASSE, wie der Klub oft bezeichnet wird, winkte ab. "Wir wollen diesen Spieler nicht, er spielt nicht in einem Fußball-Land", zitiert Mavinga die Absage der Franzosen. Ob sein Berater einen Wechsel überhaupt hätte zustande bringen können, ob Davies dem zugestimmt hätte und ob sich alles tatsächlich so abgespielt hat, sei dahingestellt. Saint-Etienne ist jedenfalls 2022 in die Ligue 2 abgestiegen, aktuell droht gar der Absturz ins drittklassige Championnat National. Der Verlust des Klubs war der große Gewinn für Bayern: Die kolportierten 14 Millionen Euro Ablöse für Davies haben sich längst mehr als rentiert.

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Lars Pollmann  
26.01.2023