Gegen Freiburg gefordert! Kahn: "Wir wollen nicht Jäger sein"

Der FC Bayern beschließt am Sonntagabend den 10. Spieltag der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg. In der Tabelle sind die Rollen derzeit ungewöhnlich verteilt, die Breisgauer reisen als Zweiter mit zwei Punkten Vorsprung auf die Münchner an. Der Klub von Oliver Kahn ist am Samstag auf Platz fünf abgerutscht.

Bei einem Sieg von Borussia Dortmund bei Union Berlin am Nachmittag wäre es sogar nur Rang sechs für den Rekordmeister. Dennoch würde dem Vorstandschef das womöglich gefallen, weil die Tabellenführung näher rücken könnte. Die ist schließlich das natürliche Ziel der Bayern. "Happy bin ich erst, wenn wir wieder Tabellenführer sind. Das ist unser Anspruch", formuliert Kahn gegenüber Bild am Sonntag unmissverständlich. 

"Deshalb gegen Freiburg ganz besonders gefordert"

Der FC Bayern hatte den Rang an der Sonne nach den ersten vier Spieltagen inne, büßte ihn dann durch eine Serie von nur einem Sieg aus fünf Partien ein. "Es ist ja nicht so, dass wir in der Bundesliga nur schlechte Spiele gemacht haben, das ist ganz und gar nicht der Fall. Aber die Ergebnisse sind nicht so wie gewünscht. Deshalb sind wir gegen Freiburg ganz besonders gefordert", sagt Kahn. Gewissen Sympathien mit dem Sportclub zum Trotz gilt deshalb ein Siegbefehl am Sonntagabend.

"Bin zwar auch ein bisschen ein Fußball-Romantiker, aber ..."

"Wir wollen nicht Jäger sein, wir wollen wieder der Gejagte werden, denn das bedeutet automatisch, dass wir dann wieder Tabellenführer sind. Und da müssen und wollen wir so schnell wie möglich wieder hinkommen", fordert Kahn. Dass in Fußballdeutschland Hoffnungen gehegt werden, Freiburg oder auch Union könnten dem Abo-Meister den Titel streitig machen, dürfte den Ex-Profi wenig verwundern. "Ich bin zwar auch ein bisschen ein Fußball-Romantiker, aber in allererster Linie bin ich schon immer Fan des FC Bayern München gewesen und zudem stehe ich heute hier in der Verantwortung", entgegnet Kahn. "Dementsprechend kann es für mich nur einen Meister geben und das ist der FC Bayern!"