Ex-FCB-Boss
Kahn lästert: Taskforce "entwickelte sich zur Taskfarce"

Im Zuge der Anstellung von Andreas Rettig als neuer Geschäftsführer Sport des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff ihren Rücktritt aus der DFB-Taskforce erklärt. Laut Oliver Kahn, der im Mai als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern abberufen wurde, war diese Gruppe ohnehin überflüssig.
Kahn spottet über Taskforce
So erläuterte Kahn gegenüber Sport Bild, die Gründung der Taskforce habe nach dem "blamablen" Gruppen-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar Sinn ergeben, doch mit der Anstellung von Rudi Völler als DFB-Sportdirektor im Februar dieses Jahres habe sich das Gremium "im Zeitablauf eher zu einer Taskfarce" entwickelt.
"Habe mein Mitwirken nicht mehr als zielführend empfunden"
Völler habe den Sportdirektorposten "richtigerweise" übernommen, in der Folge seien allerdings "wichtige Entscheidungen größtenteils ohne Einbezug aller Mitglieder getroffen" worden, so der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, der mit seinem Aus in München aus der Taskforce ausgeschieden ist. "Deshalb habe ich zuletzt mein Mitwirken auch nicht mehr als zielführend empfunden." Allerdings betonte DFB-Präsident Bernd Neuendorf während der Präsentation von Andreas Rettig, bei der Taskforce habe es sich bloß um ein beratendes Gremium gehandelt, welches demzufolge keine Entscheidungsgewalt haben sollte.