In der Nachspielzeit

Jöllenbeck erklärt Elfmeter-Entscheidung für Schalke

Matthias Jöllenbeck gab in der Nachspielzeit Elfmeter für Schalke. Foto: Getty Images.
Matthias Jöllenbeck gab in der Nachspielzeit Elfmeter für Schalke. Foto: Getty Images.

In der Nachspielzeit des Bundesligaspiels zwischen Mainz 05 und Schalke 04 rückte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck in den Vordergrund. Der Unparteiische entschied zum Ärger der Hausherren auf Elfmeter für Schalke, der zum Sieg für Königsblau führte. Nach dem Spiel stand Jöllenbeck Rede und Antwort und erläuterte seine Entscheidung.

Bei einer Hereingabe in den Strafraum von Mainz 05 ging Marius Bülter zu Boden, da er von Gegenspieler Anthony Caci gehalten wurde. Mit etwas Verzögerung betrat Matthias Jöllenbeck zur Sichtung der Bilder die Review-Area und entschied auf Strafstoß für den FC Schalke 04, der mit 3:2 gewann und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einfuhr.

Jöllenbeck äußert sich zu Elfmeter

Der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt kritisierte den Strafstoß bei DAZN und sprach von einem "beidseitigen Zupfer", der "bei jeder zweiten Ecke" einen Elfmeter nach sich zöge. Matthias Jöllenbeck verteidigte seine Entscheidung gegenüber dem Streaming-Dienstleister und erläuterte, wieso sie erst nach dem Kontakt mit dem Video-Assistenten fiel: "Ich habe das Zupfen im Spiel nicht wahrgenommen, weil der Blick auf den Torwart ging. Ich habe im laufenden Spiel vom Vierten Offiziellen die Info bekommen, dass ein Halten vorlag, das ich so nicht wahrgenommen habe. Ich habe mit dem Video-Schiedsrichter Kontakt aufgenommen. Er sagte, dass ich es anschauen muss. Es lag ein langes und klares Halten vor, das vorlag, bevor der Torwart den Ball gehalten hat."

"Ich wollte die Chance nutzen, einen Blick darauf zu werfen"

Auch den Kritikpunkt von Schmidt, dass der Strafstoß eine entscheidende Rolle im Abstiegskampf spielen könnte, wies Jöllenbeck zurück: "Ich wollte die Chance nutzen, einen Blick darauf zu werfen, um zu sehen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Wenn es um so viel geht, möchte ich die Bilder haben und sehen, ob die Entscheidung, die ich treffe, richtig ist." Nichtsdestotrotz habe er Verständnis für den Ärger der Rheinhessen.

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Florian Bajus  
05.05.2023