Vor ManCity-Spiel

Rangnick in Leipzig verabschiedet: "RB ist zu einem Markenzeichen geworden"

Rangnick bedankte sich beim Leipziger Anhang. Foto: Lars Baron/Getty Images
Rangnick bedankte sich beim Leipziger Anhang. Foto: Lars Baron/Getty Images

Ralf Rangnick ist am Mittwochabend kurz vor dem Anstoß des Achtelfinal-Hinspiels der Champions League zwischen RB Leipzig und Manchester City Jahre nach seinem Abgang offiziell verabschiedet worden. Dafür dankte er seinem Ex-Klub herzlich.

Von 2012 bis 2020 diente Ralf Rangnick Red Bull, bei RB Leipzig fungierte er davon neun Jahre als Sportdirektor und in den Spielzeiten 2015/16 und 2018/19 als Trainer. Nun wurde der amtierende österreichische Nationalspieler seitens RB offiziell verabschiedet - knapp drei Jahre nach seinem Ausscheiden. "Ohne dich würden wir hier nicht stehen und gegen ManCity spielen. Du hast diesem Klub Strukturen und eine Philosophie gegeben. Das hier wird immer dein Wohnzimmer bleiben", sagte Oliver Mintzlaff, der selbst Ende 2022 überraschend nach acht Jahren in Leipzig zurückgetreten war, um die Nachfolge des verstorbenen Red-Bull-Bosses Dietmar Mateschitz anzutreten.

Rangnick stolz auf Leipziger Entwicklung

Auch Rangnick fand warme Worte. Dass man nun in diesem Stadion sei, zeige, "dass etwas Außergewöhnliches hier innerhalb von zehn Jahren passiert" sei. RB Leipzig habe sich sensationell entwickelt, das erfülle ihn "mit Stolz und unheimlich großer Freude. Wir können mit Fug und Recht sagen, dass das, was hier entstanden ist, zu einem Markenzeichen geworden ist", so der Schwabe. Daraufhin begab sich der 64-Jährige minutenlang in die Fankurve, wo er lautstark von den RB-Fans gefeiert wurde.

UEFA gab Rahmenbedingungen für Verabschiedung vor

Dass Rangnick erst so spät in Leipzig verabschiedet wurde, hatte mehrere Gründe. Zum einen gab es zunächst Unstimmigkeiten mit der einstigen sportlichen Führung, im Anschluss machte die Coronavirus-Pandemie dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Den Rahmen für die Verabschiedung am Mittwoch gab indes die UEFA vor. Laut dem kicker durfte Rangnick nicht in die Mitte des Spielfelds und das Ganze durfte maximal fünf Minuten dauern.

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Adrian Kühnel  
22.02.2023