Rassismus-Eklat

Italienischer Verband hebt Sperre gegen Lukaku auf

Romelu Lukaku darf im Rückspiel der Coppa Italia für Inter spielen. Foto: Getty Images.
Romelu Lukaku darf im Rückspiel der Coppa Italia für Inter spielen. Foto: Getty Images.

Romelu Lukaku war im Hinspiel der Coppa Italia zwischen Juventus Turin und Inter Mailand (4. April, 1:1)  von Juve-Anhängern rassistisch beleidigt worden. Nach dem Ausgleichstor in der Nachspielzeit wurde sein Jubel als Unsportlichkeit gewertet, weshalb er mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Nun hat der italienische Verband die Sperre aufgehoben.

So berichtet es die Redaktion von Gianluca Di Marzio. Zunächst wurde ein Protest von Inter Mailand gegen die Sperre zurückgewiesen, doch Gabriele Gavina, Präsident des italienischen Fußballverbandes FIGC, habe eigenmächtig entschieden, Lukaku zu begnadigen und die Sperre aufzuheben. Damit ist der Belgier, der bis Saisonende vom FC Chelsea an Inter ausgeliehen ist, für das Rückspiel der Coppa Italia gegen Juventus Turin am kommenden Mittwoch (21 Uhr) spielberechtigt.

Lukaku: "Gerechtigkeit wurde Genüge getan"

Auf der Vereinswebsite der Nerazzurri bedankte sich Lukaku für die Aufhebung der Sperre. "Ich bin sehr froh über diese Entscheidung des FIGC-Präsidenten, der großes Einfühlungsvermögen für die Situation gezeigt hat. Ich glaube, dass dank seines Eingreifens der Gerechtigkeit Genüge getan wurde. Das ist eine großartige Botschaft an die ganze Welt des Sports und darüber hinaus. Es hat gezeigt, dass der Wille vorhanden ist, den Rassismus zu bekämpfen", wird der 29-Jährige zitiert.

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Florian Bajus  
22.04.2023