Gespaltener Verein

Interner Machtkampf beim HSV: Mannschaft hält mit Siegen dagegen

Tim Walter hat beim Hamburger SV noch einen Vertrag bis Juni 2023. Foto: Getty Images.
Tim Walter hat beim Hamburger SV noch einen Vertrag bis Juni 2023. Foto: Getty Images.

Der Hamburger Sportverein spaltete sich seit Monaten in zwei Lager auf. Interne Machtkämpfe drohen den sportlichen Erfolg der Mannschaft zu überschatten. Besonders Vorstand Dr. Thomas Wüstenfeld steht immer wieder in der Kritik, nicht nur intern durch andere Verantwortliche, sondern auch extern durch die Medien. 

Wie der Spiegel zuletzt enthüllte, soll Wüstenfeld einem ehemaligen Geschäftspartner Geld schulen. Zudem wurde sein Plan für ein neues Volksparkstadion massiv kritisiert. Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Schonlau lässt sich von den internen Machtspielchen nicht vom Siegen abhalten. Der Hamburger HSV startete so gut wie noch nie in eine Zweitliga-Saison. 

Arbeitspapier von Walter Gesprächsthema 

Nach dem 2:0-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf grüßen die Hanseaten wieder von der Tabellenspitze. Verfolger Paderborn hat zwei Punkte Rückstand auf den HSV. Schonlau sagte nach dem Erfolg gegen die Fortuna: "Wir wissen, dass es in den letzten Spielen zu Beginn ein bisschen holprig war und wir zu viele Chancen zugelassen haben. Deswegen hatten wir es uns vorgenommen, mit Vollgas aus der Kabine zu kommen.“ Das hat die Mannschaft mit Bravour auf den Rasen gebracht. 

Jetzt steht beim Hamburger SV erst einmal die Länderspielpause an. Wie die BILD berichtete, will Sport-Vorstand Jonas Boldt die Zeit nutzen, um über eine Vertragsverlängerung mit Coach Tim Walter zu beraten. Marcel Jansen möchte die Personal-Entscheidungen erst nach der Vorrunde angehen, so das Magazin. 

Magdalena Schwaiger  
19.09.2022