Inter-Vizepräsident Zanetti: "Lukaku hat uns verraten"

Romelu Lukaku kehrte nach seiner Leihe zu Inter Mailand zum FC Chelsea zurück. Ein Verbleib bei den Nerazzurri platzte und nun gibt es heftige Kritik vom dortigen Vizepräsidenten Javier Zanetti.
"Lukaku hat uns verraten. Wir sind sehr enttäuscht", sagt Javier Zanetti der italienischen Sportzeitung Gazzetta dello Sport. "Angesichts dessen, was Inter für ihn getan hat, haben wir erwartet, dass er sich als Profi und als Mann anders verhält", echauffiert sich der Argentinier. Dass Lukaku nach seiner Leihe fest bei Inter bleiben würde, galt als Formsache. Dann aber kam es zum Bruch. Lukaku und seine Berater liebäugelten zu offensichtlich mit einem Wechsel zu Juventus, dem historischen Erzrivalen des diesjährigen Champions-League-Finalisten. Außerdem sollen sich der Belgier und seine Repräsentanz gegenüber den Inter-Bossen rar gemacht haben, als diese Gespräche abhalten wollten. Die Folge: Inter schloss eine Lukaku-Rückkehr aus.
Lukaku bat vergebens um Entschuldigung
"Er hat natürlich das Recht, dorthin zu gehen, wo er will, aber das hätte er uns vorher sagen können", kritisiert Zanetti. Daneben gibt es auch Kritik von Ex-Boss Massimo Moratti. "Wenn man bedenkt, was er alles gesagt und versprochen hat, während er mit anderen redete, gefiel mir das nicht und auch keinem der Inter-Fans", so der 78-Jährige bei Notizie.com. Lukaku soll seinen Ex-Klub und die ehemaligen Kollegen zwar um Verzeihung gebeten haben, diese haben die Entschuldigung aber nicht akzeptiert (fussball.news berichtete). Ob es den Stürmer nun tatsächlich zu Juventus zieht, steht noch aus. Die Fans der Bianconeri lehnen sich jedenfalls gegen seinen möglichen Transfer auf.
