Positive Überraschung beim BVB

"Ich habe ja noch nichts erreicht": Passlack weiter hungrig

Passlack kehrte in Brügge auf das größte Parkett zurück. Foto: Imago
Passlack kehrte in Brügge auf das größte Parkett zurück. Foto: Imago

Die Rückkehr von Felix Passlack in den erweiterten Kreis der Stammspieler ist bei Borussia Dortmund die wohl größte Überraschung der noch jungen Saison. Der flexible Flügelspieler hat jede Gelegenheit im Sommer beim Schopf gepackt.

"Weil mein Vertrag nur noch ein Jahr lief, war ich eigentlich sehr früh sicher, dass ich das beim BVB versuchen möchte. Ich habe mir die Chance durch harte Arbeit auch verdient", sagt der 22-Jährige gegenüber den Ruhr Nachrichten. Geholfen habe freilich auch das Verletzungspech von Konkurrenten. Doch Passlack darf durchaus stolz darauf sein, sich wieder zur echten Alternative gemausert zu haben. "Als es losging, wusste keiner, wie es weitergeht mit mir, wie ich mich im Training präsentiere und ob ich das Niveau habe, um mit den Jungs mitzuspielen", erinnert der auch in den Kreis der U21-Nationalmannschaft zurückgekehrte Bottroper.

"Geht darum, weiterzumachen"

"Entsprechend habe sich auch sein Standing innerhalb des BVB-Kaders verändert. "Jetzt geht es darum, weiterzumachen. Ich habe im Endeffekt ja noch nichts erreicht", bleibt Passlack aber hungrig. Bei sich sehe er noch viel fußballerisches Verbesserungspotenzial. Manches davon dürfte sich mit mehr Routine in der hochklassigen BVB-Elf von alleine fügen. "Den Spielfluss unserer Mannschaft noch besser zu verstehen, in welche Räume die Jungs laufen", nennt Passlack exemplarisch als Themenfelder. Das einstige Top-Talent der BVB-Nachwuchsabteilung will sich so auch für einen Verbleib in Dortmund empfehlen.

"Muss es nicht im November klären"

Aktuell läuft sein Kontrakt am Saisonende aus. "Ich bin relativ entspannt, was meine Vertragssituation angeht und mache mir keinen Druck. Ich muss es auch nicht im November klären." Irgendwann werde der Klub schon auf ihn zukommen, meint Passlack, wenn er seine Leistungen weiter abrufen kann. Dank seiner Vielseitigkeit und Identifikation mit dem BVB, aber auch dank eines vergleichsweise geringen Salärs, dürfte aus Vereinssicht wenig gegen eine Verlängerung sprechen.

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Lars Pollmann  
24.11.2020