Vom SCF zum FCA

"Ich brauchte etwas Neues": Demirovic erklärt seinen Wechsel

Demirovic ließ im DFB-Pokalfinale den entscheidenden Elfer aus. Foto: Getty Images
Demirovic ließ im DFB-Pokalfinale den entscheidenden Elfer aus. Foto: Getty Images

In einem durchaus seltenen Tauschdeal ist Ermedin Demirovic unlängst vom SC Freiburg zum FC Augsburg gewechselt. Im Gegenzug sicherte sich der Europapokalteilnehmer Michael Gregoritsch. Der neue FCA-Angreifer sieht sich aber nicht als Verrechnungsmasse, sondern freut sich auf einen Neustart nach einer durchwachsenen zweiten Saison in Freiburg.

"Ich brauchte etwas Neues, um mich beweisen zu können: Umfeld, Team, Eindrücke. Ich habe am Ende nicht mehr das Gefühl gehabt, in Freiburg zufrieden zu werden", zitiert kicker.de Demirovic. Der 24-Jährige kam in der vergangenen Saison zwar in 31 Bundesligaspielen zum Einsatz, wurde dabei aber 22 Mal eingewechselt. Zwei Treffer unterstreichen eine dürftige Bilanz für den bosnischen Nationalspieler, der in Hamburg geboren wurde.

Keine "volle Überzeugung" bei Streich?

"Mit der Mannschaft war alles super, ich habe mich extrem wohlgefühlt. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass mich Christian Streich mit voller Überzeugung hat spielen lassen", erklärt Demirovic. Ein Problem mit dem Freiburger Kult-Coach hatte er aber nicht. "Ich kann nicht sagen, dass unser Verhältnis schlecht war." Dennoch reifte der Entschluss, einen Tapetenwechsel zu vollziehen. Augsburg ergab sich nicht alleine wegen des Tauschdeals als sinnvolle Adresse. "Ich habe schnell gemerkt, dass es der richtige Schritt sein wird und mich schnell entschieden. Der Trainer möchte, dass ich frei aufspiele." Unter Enrico Maaßen möchte Demirovic eher an seine erste Bundesliga-Saison in Freiburg anknüpfen, als ihm in 30 Einsätzen fünf Tore und zehn Vorlagen gelungen waren.

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Lars Pollmann  
12.07.2022