"Hut ab!": Sonderlob für Plötzlich-Torjäger Marmoush

Eintracht Frankfurt hat mit Borussia Dortmund am Sonntag den ersten Top-Gegner vor der Brust gehabt. Die Erkenntnisse sind trotz eines Unentschiedens ausnehmend positiver Art. Vor allem der Aufwärtstrend der Offensivabteilung hat sich fortgesetzt. Gerade Omar Marmoush war für den BVB nie zu greifen.

Zwei Treffer und ein Eigentlich-Elfer

Der Ägypter eröffnete den Reigen vom Elfmeterpunkt, schnürte per Abstauber in Mittelstürmermanier den Doppelpack und hätte bei korrekter Regelanwendung durch die Unparteiischen auf dem Platz und im 'Kölner Keller' auch einen Strafstoß herausgeholt, mit dem die Hessen das Spiel womöglich bereits nach 39 Minuten entschieden hätten. Der 24-Jährige steht nach 15 Pflichtspielen bei acht Saisontoren, vier davon entfallen auf die Bundesliga. Damit hat Marmoush zum jetzigen Zeitpunkt sogar eine bessere Bilanz als Randal Kolo Muani in der Vorsaison, wie die Bild-Zeitung anmerkt.

"Einfach ruhiger geworden beim Abschluss"

Nach dem Abschied des 95 Millionen Euro teuren Stürmers zu Paris Saint-Germain war die Panik rund um die SGE groß, für den Moment hat Marmoush sie verstummen lassen. "Omar gibt immer alles. Er hat das Gespür, wie er in die sogenannte rote Zone vorm Tor kommt. Und er ist jetzt einfach ruhiger geworden beim Abschluss", lobt Dino Toppmöller den Angreifer. "Hut ab, wie er bis jetzt als Neuner spielt!", so der Chefcoach.

Afrika-Cup wirft Schatten voraus

Bei der Verpflichtung des Nationalspielers vom VfL Wolfsburg wurde er als spannender Kaderspieler betrachtet, inzwischen ist Marmoush klar in den Fokus gerückt. Damit einher geht allerdings eine neue Sorge: Während des Afrika-Cups Anfang 2024 fehlen der neue Torjäger, Fares Chaibi und Ellyes Skhiri für bis zu fünf Pflichtspiele. Dass Eintracht wegen der Tor-Explosion von Marmoush auf die Verpflichtung eines neuen Angreifers von Format verzichten würde, steht laut der Boulevardzeitung so nicht zu erwarten.