Mutter stiftete Verwirrung: Hummels noch nicht vor Karriereende

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am Mittwochnachmittag ihren WM-Auftakt gegen Japan. Ob Mats Hummels die Partien verfolgt, ist nicht überliefert. Der Abwehrmann von Borussia Dortmund weilt mit seinem Klub auf einer Marketingreise in Asien, nachdem er vergeblich auf eine Nominierung gehofft hatte.

Seine Mutter hat sich hingegen bereits eindeutig positioniert. "Ich habe aus persönlichen Gründen einen Boykott aller deutschen Spiele beschlossen", zitiert die Münchner tz Ulla Holthoff aus einer Talkveranstaltung. Die Sportjournalistin stiftet mit einem weiteren Satz große Verwirrung: "Ich würde tatsächlich, wenn Mats spielen würde, diese Spiele anschauen, weil es seine letzte Saison ist." Plaudert die eigene Mutter damit das Karriereende von Weltmeister Hummels aus, dessen Vertrag beim BVB im Sommer ausläuft? Wohl kaum.

Bloß ein Missverständnis

Wie die Bild-Zeitung berichtet, handelt es sich bloß um ein Missverständnis. Holthoff habe zum Ausdruck bringen wollen, dass ihr Sohn aller Voraussicht nach sein letztes großes Turnier mit dem DFB-Team bestritten hätte, wenn Bundestrainer Hansi Flick ihn berücksichtigt hätte. Die Beendigung der Laufbahn auf Klubebene sei bei Hummels nicht nicht angedacht, so das Boulevardblatt. Mit Borussia Dortmund soll demnach ab Januar in Gesprächen eine Verlängerung erörtert werden.

"Mit harter Arbeit auf eine solche Erfahrung reagieren"

Dass sie für die Schwarzgelben Sinn machen würde, liegt nach den starken Leistungen des Routiniers in der bisherigen Saison auf der Hand. Abzuwarten bleibt freilich, wie Hummels die Enttäuschung der Nichtnominierung zur WM verkraftet. Via Instagram hat der 33-Jährige angekündigt: "Ich werde die Zeit nutzen um wie jedes Mal mit harter Arbeit auf eine solche Erfahrung zu reagieren." Hummels ist kürzlich auf Platz drei der Bundesliga-Rekordspieler des BVB aufgestiegen.