Gladbach-Coach

Hütter tritt gegen Eintracht nach: "Der Spieß wurde umgedreht"

Adi Hütter äußerte sich zu seinem Abgang bei der Eintracht. Foto: Getty Images

Seit dem Sommer ist Adi Hütter Trainer von Borussia Mönchengladbach und nicht mehr von Eintracht Frankfurt. Über seinen Ex-Klub und das Aus in Frankfurt redet der Österreicher aber immer noch. 

Adi Hütter sagte im März bei Eintracht Frankfurt "Ich bleibe", doch er blieb nicht, sondern verließ die Hessen dank einer Ausstiegsklausel (7,5 Millionen Euro) in Richtung Borussia Mönchengladbach. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte der 51-Jährige, wie es zu den zweifelhaften Aussagen kam: "Die Vorgeschichte war, dass Niko Kovac, mein Vorgänger in Frankfurt, eine ähnliche Frage nach seinem Verbleib mit dem Zusatz 'Stand jetzt' ergänzt hat, was für große Unruhe sorgte. Deshalb wurde ich gebeten, das anders zu machen mit dem Versprechen, dass alles gut sei, wenn ich mich trotzdem mit einem anderen Angebot beschäftige." Der Österreicher habe "alles dafür getan", um im Klub Ruhe zu haben. 

"Der Abgang war leider nicht rund"

Sein Vorwurf aber: "Dann wurde der Spieß umgedreht. Heute würde ich das nicht mehr so machen, aber ich will mich nicht beschweren." Bei der Eintracht wurde der Vorarlberger im Anschluss zur "persona non grata", weil der Wirbel um Hütters Abgang auch verantwortlich dafür war, dass die Hessen im Saisonfinale noch die große Chance auf die Champions League kläglich verspielte. Seinen Weggang selbst begründete er erneut mit den Abgängen von Sportvorstand Fredi Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner und der damit verbundenen unsicheren Zukunft. Die Gespräche mit der Klubführung waren zu dem Zeitpunkt zudem "nicht zu hundert Prozent überzeugend." Sein Resümee nach all der Kritik war aber versöhnlich: "Eintracht Frankfurt hat mir großen Spaß gemacht, ich hatte dort eine tolle Zeit. Nur der Abgang war leider nicht rund, aber auch das gehört zum Fußball dazu." 

Benjamin Heinrich  
05.12.2021