Köln-Profi spricht
Hübers über Kolo Muanis Streik: "Ich würde es nicht machen"

Im Profifußball herrscht immer mehr der Eindruck, dass Verträge keine allzu große Bedeutung mehr haben. Wenn ein Spieler den Verein wechseln will, er dafür aber keine Freigabe erhält, wird der aktuelle Arbeitgeber gut und gerne mit öffentlichen Aussagen oder gar einem Streik unter Druck gesetzt. So ist es aktuell bei Randal Kolo Muani der Fall, der einen Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain forciert. 1. FC Kölns Timo Hübers gibt dazu seine Meinung ab.
Kolo Muani will von Frankfurt zu PSG wechseln
Randal Kolo Muani ist sich mit Paris Saint-Germain einig und will zum französischen Meister wechseln. Weil sich Eintracht Frankfurt bislang nicht mit dem Angebot von PSG zufriedengibt, erklärte Kolo Muani am Dienstagabend in einem Sky-Interview seine Absichten und erschien daraufhin am Mittwoch bei der SGE nicht zum Training. Der Spieler versucht, die Eintracht unter Druck zu setzen. Ob er mit dem Streik als Druckmittel Erfolg haben wird? "Ich kenne die Hintergründe zwar nicht, aber ich kann sagen, dass ich es nicht machen würde", wird Timo Hübers beim Express zitiert.
"Dann wird halt ein anderer spielen"
Für Hübers geht es mit dem 1. FC Köln am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt. Ein Einsatz von Kolo Muani wirkt mehr als fraglich, denn der wechselwillige Angreifer fehlt den Hessen bereits am Donnerstag (20.30 Uhr) im Playoff-Rückspiel der Europa Conference League gegen Sofia. "Er ist natürlich der herausragende Stürmer. Aber wenn er den Verein verlassen sollte, dann wird halt ein anderer spielen, der ebenfalls eine hohe Qualität hat – nur vielleicht nicht den Marktwert wie Kolo Muani. Die Eintracht hat in der Transferphase nicht geschlafen", meint Hübers. Für die Offensive haben die Frankfurter schließlich Fares Chaibi vom FC Toulouse, Jessic Ngankam von Hertha BSC und Omar Marmoush vom VfL Wolfsburg verpflichtet.
