2. Bundesliga
Roundup: HSV und Kiel siegen souverän - KSC jubelt nach Aufholjagd

Der Hamburger SV feiert am 4. Spieltag der 2. Bundesliga einen souveränen 2:0-Sieg bei Arminia Bielfeld. Im Parallelduell setzt sich Holstein Kiel locker mit 3:0 gegen Eintracht Braunschweig durch. Und der Karlsruher SC holt einen furiosen 3:2-Sieg gegen den SV Sandhausen.
Königsdörffer und Benes lassen den HSV in Bielefeld jubeln
Für den Hamburger SV ging es am Samstagmittag auswärts zu Arminia Bielefeld. Die Rothosen begannen direkt dominant und versuchten früh, sich vielversprechende Chancen herauszuspielen. Dennoch dauerte es bis zur 28. Minute, ehe die Hanseaten jubeln durften. Nach einer Balleroberung von Kittel ging der Ball zu Königsdörffer. Mit dem zweiten Kontakt schloss der Stürmer bereits ab und hämmerte die Kugel an Kapino vorbei zum 1:0 unter die Latte. Von der Führung sichtlich beflügelt, wollte der HSV vor dem Pausenpfiff nachlegen. Und beinahe wäre es in der 43. Minute auch so weit gewesen. Vuskovics Hammer aus 15 Metern krachte allerdings nur gegen die Latte.
Auch nach dem Seitenwechsel stellte der HSV die spielbestimmendere Mannschaft dar. Die Gäste aus Hamburg setzten ihre Offensivbemühungen weiter fort, ließen dazu hinten wenig zu. In der 60. Minute wurde es dann wieder einmal gefährlich. Die Rothosen kamen über Königsdörffer, der von links in den Strafraum zog und Richtung langes Eck abschloss. Kapino verhinderte zum Glück für die Arminia den Einschlag im Tor. In der 72. Minute waren dann mal die Bielefelder am Zug. Nach einer Ecke landete die Kugel bei Jäkel, der aus kurzer Distanz jedoch nur auf Heuer Fernandes zielte. Die Chance zum Ausgleich war damit vertan. Und obendrein klingete es nur kurz darauf auf der anderen Seite. Reis bewies die Übersicht für Benes, der aus rund 20 Metern sehenswert abschloss und so in der 74. Minute das 2:0 für den HSV erzielte. Spannend ging es auf der Alm weiter - allerdings ohne noch ein weiteres Tor. Am Ende blieb es beim 2:0 für die Gäste aus Hamburg.
Kiel lässt Braunschweig dank starkem Skrzybski keine Chance
Holstein Kiel hatte am 4. Spieltag der 2. Bundesliga Eintracht Braunschweig zu Gast. Und die Gäste aus Niedersachsen setzten bereits früh in der Begegnung ein erstes Ausrufezeichen. Kijweski schloss in der 4. Minute von halblinks ab, Pherai lenkte die Kugel im Strafraum an den linken Pfosten. Von dort flog der Ball aber ins Aus. Die Kieler konnten aufatmen und hatten nur wenige Minuten später Grund zum Jubeln. Korbs Flanke in der 12. Minute erreichte Skrzybski, der mit seinem Abschluss erst den Pfosten und von dort aus ins Tor zur 1:0-Führung traf. Für die Störche ging es weiter Richtung gegnerisches Tor. Konnte Fejzic den Ball in der 20. Minute nicht sauber abwehren, geriet die Kugel plötzlich zum freistehenden Arp. Der Stürmer schlug das Spielgerät aus kurzer Distanz allerdings übers Tor - da wäre mehr drinnen gewesen. Die Braunschweiger versuchten es in der 40. Minute noch über Ihorst, dessen Abschluss aber nur das Außennetz traf. Mit der 1:0-Führung für die Hausherren ging es in die Pause.
Gleich drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Eintracht Braunschweig eine vielversprechende Möglichkeit zum Ausgleich. Erst scheiterte jedoch Ihorst an Dähne (48.), ehe Pherai aus nur wenigen Metern Entferung übers Tor schoss. Über die liegengelassene Chance konnten sich die Gäste nur ärgern. Denn Kiel schaffte es in der 73. Minute, auf 2:0 zu erhöhen. Mühling flankte und fand Skzrybski. Der Torschütze zum 1:0 hielt erneut drauf und machte damit seinen Doppelpack am Samstagmittag perfekt. Von den Braunschweigern kam im Anschluss nicht mehr allzu viel, sodass sich für die Störche im Gegenzug noch eine ordentliche Möglichkeit auftat. Und diese wussten die Hausherren auch zu nutzen. Reese assistierte in der 82. Minute für Pichler, der mit Erfolg zum 3:0 einschob. Damit war zugleich das Endergebnis markiert.
Wilde Endphase sorgt für KSC-Sieg über Sandhausen
In Karlsruhe standen sich am Samstagmittag der KSC und der SV Sandhausen gegenüber. Und der Gastgeber ließ sich bereits schnell schocken. Die Auswärtsmannschaft aus Sandhausen kam in der 10. Minute über Christian Kinsombi. Dieser spielte nach einer Balleroberung im Mittelfeld weiter zu seinem Bruder David, der aufs Tor des KSC zulief, erfolgreich von der Strafraumkante draufhielt und dadurch die Gäste in Führung brachte. Der KSC ließ sich vom frühen Gegentreffer aber nicht verunsichern. Die Hausherren probierten es im Gegenzug selbst und durften in der 32. Minute jubeln. Heise bediente Batmaz, der Fahrt aufnahm und die Kugel aus gut zwölf Metern ins rechte untere Eck zum 1:1-Ausgleich einschob. Mit diesem Spielstand ging es in Karlsruhe in die Pause.
Mit dem Spielstand zur Halbzeit konnte der KSC nicht zufrieden sein. Angesichts des betriebenen Aufwands hätte mehr drinnen sein müssen. Doch was nicht war, wollte man im zweiten Durchgang ändern. Bezeichnenderweise waren es aber die Gäste, die das Spielglück auf ihrer Seite hatten. Dumic schlug in der 61. Minute einen Freistoß aus der eigenen Hälfte nach vorne, dort fand er Kutucu. Der Stürmer konnte den Ball technisch stark kontrollieren und zog ab. Weil der KSC fahrig zu Werke ging, flog die Kugel zum 2:1 für Sandhausen ins Tor. Der KSC biss daraufhin auf die Zähne und kämpfte weiter um einen Treffer. Dies wurde auch belohnt. Sandhausen bekam den Ball in der 84. Minute nicht geklärt, sodass Jung die Kugel zu Rapp heben konnte. Letzterer setzte sich im Kopfballduell durch und köpfte zum späten 2:2 ein. Doch war das Spiel damit noch nicht beendet. Die Karlsruher drängten nun auf den Führungstreffer. Schleusener beföderte in der 87. Minute das Spielgerät zu Cueto, der sich ein Herz fasste und aus circa zehn Metern die Kugel ins obere rechte Eck schlenzte - das war das 3:2 für den KSC und dabei blieb es auch. Denn nur wenige Minuten danach wurde im Volksparkstadion abgepfiffen, die Hausherren feierten.
