HSV unaufhaltsam? "Wir sollten den Ball schön flach halten"

Der Hamburger SV hat am Freitagabend einen späten Sieg bei Hannover 96 gelandet. Saisonübergreifend war es bereits der achte Auswärtserfolg am Stück, ein neuer Rekord in der eingleisigen 2. Bundesliga. Der Tabellenführer des Unterhauses scheint derzeit unaufhaltsam. Doch die eigenen Spieler treten auf die Bremse.

"Es sind erst zehn Spiele gespielt. Ich kann mich gut erinnern, wer letztes Jahr nach der Hinrunde Erster und Zweiter war. Beide Mannschaften sind nicht aufgestiegen", zitiert die Hamburger MOPO etwa Jonas Meffert. Tatsächlich landete Herbstmeister FC St. Pauli trotz sieben Punkten Vorsprung auf Rang vier zur Halbzeit der Spielzeit letztlich nur auf Platz fünf, der SV Darmstadt rutschte auf den vierten Rang ab. Die Aufsteiger FC Schalke 04 und Werder Bremen wiederum beendeten die Hinrunde nur auf den Plätzen vier und neun. 

"Wir stehen nicht zu Unrecht da, wo wir jetzt stehen, aber ..."

Wie Mittelfeldmann Meffert warnt auch Sebastian Schonlau vor einer frühen Zufriedenheit. "Es ist der zehnte Spieltag. Wir stehen nicht zu Unrecht da, wo wir jetzt stehen, aber wir sollten den Ball schön flach halten", meint der Kapitän. Offensichtlich fruchten die Worte von Tim Walter, denn der Chefcoach des Hamburger SV stößt ins gleiche Horn wie seine Führungsspieler. "Die Entwicklung geht immer weiter und wir haben noch einiges zu tun", will Walter nach knapp 30 Prozent der Saison noch nicht den Abend loben.