Meffert lobt das Team
HSV mit blauem Auge weiter: "Gibt trotzdem Selbstbewusstsein"

Der Hamburger SV hat am Samstag im DFB-Pokal geradeso den Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge gezogen und sich in der Verlängerung bei der SpVgg Bayreuth durchgesetzt. Nach dem 3:1-Sieg seiner Mannen ärgerte sich Tim Walter über die "schlechteste Leistung, seit ich hier bin" (fussball.news berichtete). Jonas Meffert sah die Dinge deutlich positiver als sein Trainer.
Der Mittelfeldmann lobt den Kampfgeist des HSV, der sich bei einem mutigen Drittligisten gegen das drohende Aus wehrte. "Ich glaube nicht, dass das jede Mannschaft hinkriegt bei einem Gegner, der alles dafür getan hat, zu gewinnen", zitiert die Hamburger MOPO den 27-Jährigen. Für Meffert liegt dabei auf der Hand, dass es für den HSV nicht viel zu gewinnen gab. "Wenn wir heute verloren hätten, hätten alle gesagt: 'Wie könnt ihr hier verlieren? Ihr seid doch Favorit?' Wenn man hier gewinnt, sagen alle,: 'Hier musst du doch gewinnen'."
"Das schweißt uns als Mannschaft zusammen"
Insofern erkennt Meffert im 3:1 nach Verlängerung so etwas wie die Erledigung einer schwierigen Aufgabe, bei der im Vordergrund steht, dass sie halt irgendwie bewältigt werden muss. "Trotzdem gibt uns das Selbstbewusstsein, die vielen Chancen, aber auch, das Ding gedreht zu haben. Das schweißt uns als Mannschaft zusammen", ist der gebürtige Kölner überzeugt. Dahingehend ist er mit Walter doch wieder einer Meinung. "Dieses Spiel in der zweiten Halbzeit und der Verlängerung noch zu drehen, zeugt auch von Charakter", hatte der Chefcoach festgehalten.
