Nach HSV-Pleite
Boldt über Schiri-Leistung: "Mir hat das Verständnis für ein Fußballspiel gefehlt"

Der HSV kassiert auswärts bei Aufsteiger SV Elversberg die erste Niederlage der laufenden Zweitligasaison. Nach dem 1:2 echauffiert sich Sportvorstand Jonas Boldt über die Schiedsrichterleistung.
Annullierter Dompe-Treffer verärgert den HSV
Für den HSV war am 6. Spieltag der 2. Bundesliga beim SV Elversberg nichts zu holen. Die Rothosen gingen am Samstag zwar als Favorit ins Spiel, dafür bereits früh durch Jannik Rochelt in Rückstand (9.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Aufsteiger dank Luca Schnellbacher (60.). Moritz Heyers Anschlusstreffer (89.) half dem HSV am Ende nicht mehr weiter. Dabei brachte eine ganz andere Szene Jonas Boldt auf die Palme: Jean-Luc Dompes Treffer zum vermeintlich zwischenzeitlichen Ausgleich (18.) wurde von Referee Patrick Schwengers nach VAR-Check zurückgenommen. Ludovit Reis soll unmittelbar zuvor Carlo Sickinger gefoult haben - eine harte Entscheidung.
Boldt nimmt Schwengers etwas in Schutz
"Wenn du jede einzelne Szene rauspickst, dann findest du immer etwas. Mir hat die Linie und vor allem das Verständnis für ein Fußballspiel gefehlt", wird Boldt von der Hamburger Morgenpost zitiert. "Ich habe das Gefühl, dass wir nur noch ausbilden, wie wir irgendwelche Szenen im Standbild bewerten und nicht wie eine Spielleitung funktioniert. Das habe ich mehrfach schon angesprochen", sagte der Sportvorstand des HSV und nahm den 28-jährigen Schwengers, für den es erst das zweite Zweitligaspiel war, ein wenig in Schutz: "Das ist ein junger Schiedsrichter, der sicherlich auch bei so etwas Unterstützung braucht. Ich hoffe er bekommt sie, er macht das ja auch nicht absichtlich. Das reiht sich dann in so einen Tag ein."
