Schwacher Start

HSV-Ikone Seeler: "Mittelmaß in der 2. Liga tut weh"

Seeler ordnet die Lage beim HSV kritisch ein. Foto: Imago
Seeler ordnet die Lage beim HSV kritisch ein. Foto: Imago

Der Hamburger SV hat sich den Beginn des vierten Anlaufs auf den Wiederaufstieg in die Bundesliga anders vorgestellt. Die Rothosen haben den schwächsten Saisonstart in der noch jungen Zweitliga-Historie hingelegt. Klublegende Uwe Seeler scheint schon jetzt skeptisch, was die Erfolgsaussichten der Hanseaten anbelangt.

"Wir sind erst am Anfang der Saison, aber Mittelmaß in der 2. Liga tut weh", zitiert Sport Bild den Ehrenspielführer des DFB. Nach fünf Spieltagen steht der HSV mit nur einem Sieg auf Rang zehn der Tabelle. Auf Tabellenführer Jahn Regensburg fehlen bereits sechs Zähler. Nun gelten die Donaustädter nicht zwingend als ernsthafter Aufstiegsfavorit, dennoch ist die Entwicklung aus Sicht von Seeler besorgniserregend.

"Von Jahr zu Jahr schwieriger, aufzusteigen"

"Die Situation ist im Moment nicht gut, und allen sollte klar sein: Es wird von Jahr zu Jahr immer schwieriger, in die Bundesliga aufzusteigen", so der 84-Jährige. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass sich der wirtschaftliche Vorsprung eines Großklubs wie des HSV gegenüber der Konkurrenz im Unterhaus verflüchtigt. Das zeigt auch ein Blick auf den Kader der Rothosen, der im Vergleich der 2. Bundesliga nicht als außergewöhnlich hochwertig hervorsticht.

"Es sollte im Winter nachgelegt werden"

"Ich weiß nicht, was der HSV vorhat. Aber aus meiner Sicht muss die Mannschaft stärker gemacht werden", erklärt Ex-Präsident Seeler. "Darum sollte im Winter nachgelegt werden." Dem Magazin zufolge stehen Jonas Boldt dafür immerhin noch rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Der Sportchef hatte spät im Sommer-Transferfenster noch zweimal zugeschlagen, Tommy Doyle und Mario Vuskovic könnten am Samstagabend gegen den SV Sandhausen erstmals auch von Seeler begutachtet werden.

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Lars Pollmann  
08.09.2021