Antrag ohne große Chancen

HSV hofft wohl vergeblich auf mehr als 1 000 Fans zum Auftakt

Der Volkspark bleibt weitgehend leer. Foto: Martin Rose/Getty Images
Der Volkspark bleibt weitgehend leer. Foto: Martin Rose/Getty Images

Der Hamburger SV eröffnet am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf die neue Saison in Liga zwei. Nur zu gerne würden die Rothosen einige Tausend Fans im Volksparkstadion begrüßen. Der ehemalige Bundesliga-Dino muss sich aber wohl mit 1 000 Zuschauern begnügen.

Ein Antrag auf die Zulassung von bis zu 5 000 Fans ist laut eines Berichts des Hamburger Abendblatts eher chancenlos. Zwar hat die Hansestadt gerade erst für das Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum die Obergrenze von 1 000 Zuschauern fallen gelassen, dort sind 2 300 Personen erlaubt. Dies erklären die Behörden jedoch mit der herausragenden Bedeutung des traditionsreichen Ereignisses. Ein Zweitliga-Spiel gehört demnach nicht in diese Kategorie.

Innensenator verweist auf einheitliche Regelung

"Es ist keine gute Idee, wenn jeder für sich eine Entscheidung verkündet und an einem Bundesligawochenende in 18 Stadien 18 unterschiedliche Regeln gelten. Das ist auch nicht die Verabredung der Ministerpräsidentenkonferenz", lässt sich Innensenator Andy Grote von dem Blatt zitieren. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass eine Arbeitsgruppe bis Ende Oktober zu einer einheitlichen Lösung kommen soll. Allerdings sorgen lokale Zuständigkeiten für einen Flickenteppich. Eintracht Frankfurt, Dynamo Dresden, Hertha BSC und RB Leipzig dürfen so beispielsweise einige Tausend Zuschauer einlassen. Der HSV spielt am Montagabend im DFB-Pokal bei Dynamo voraussichtlich sogar vor mehr als 10 000 Fans.

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Lars Pollmann  
12.09.2020