Gladbach-Rückkehr
Hofmann: "Nicht die Wahrheit, was in den Medien rumging"

Für Jonas Hofmann war die Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach emotional und erfolgreich. Der deutsche Nationalspieler feierte mit Bayer Leverkusen einen 3:0-Sieg. Nach dem Schlusspfiff wurde allerdings weniger über das Spiel gesprochen, sondern über die Gründe für die Pfiffe während der Verabschiedung.
Die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach haben aus ihrer Enttäuschung über den Wechsel von Jonas Hofmann zu Bayer Leverkusen keinen Hehl gemacht. Sportchef Roland Virkus störte sich insbesondere über den Umstand, dass sich der Flügelspieler ursprünglich zum Klub bekannt und kurze Zeit später doch für den Wechsel zur Werkself entschieden haben soll (fussball.news berichtete).
Hofmann: "Die Pfiffe wurden beeinflusst"
Entsprechend geladen war ein Teil der Anhängerschaft, der Hofmann während der Verabschiedung ausgepfiffen hat. Der Rückkehrer äußerte bei Sky Verständnis und zugleich Kritik an der Darstellung seines Transfers: "Das habe ich erwartet. Die Pfiffe, die kamen, wurden vielleicht während des Wechsel ein bisschen beeinflusst, weil es nicht der Wahrheit entsprochen hat, was in den Medien rumging." Woher diese Äußerungen stammen, sei allen bekannt, betonte Hofmann vielsagend und ergänzte: "Ich glaube, manchmal ist es ganz wichtig, sich Gedanken zu machen, und manchmal ist an einem Sprichwort etwas dran: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold."
"Es war wunderschön"
Die Freude über seine Rückkehr in den Borussia-Park wurde dadurch aber nicht geschmälert. "Es war wunderschön, wieder durch die Katakomben zu laufen, viele Gesichter zu sehen. Es war kurz emotional vor dem Aufwärmen", sagte Hofmann, "aber wenn es nicht emotional geworden wäre, würde ich mir selber Vorwürfe machen. Es war eine besondere Zeit." Veredelt wurde das Gastspiel mit drei Punkten, da Victor Boniface (19., 53.) und Jonathan Tah (45.+6) die Werkself auf Siegkurs führten.