Hoeneß warnt vor Union: Negativlauf "macht sie gefährlich"

Der VfB Stuttgart hat am Dienstagabend im DFB-Pokal Union Berlin zu Gast. Das erste Bundesliga-Duell beider Teams in dieser Saison liegt gerade einmal anderthalb Wochen zurück, die Schwaben setzten sich in der Hauptstadt klar durch. Sebastian Hoeneß will aber keine übertrieben großen Rückschlüsse auf das Spiel im Cup ziehen.

Union hat "weiterhin richtigen Trainer am Werk"

"Die ganz große Veränderung ist, es ist ein anderer Wettbewerb. Es ist eine ganz andere Konstellation. Es wird entschieden, wer weiterkommt", sagt der Chefcoach des VfB in der Spieltagspressekonferenz. Die Köpenicker werde man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, kündigt Hoeneß an. "Union ist in die Champions League eingezogen und hat im Sommer nochmal ganz schön investiert. Sie sind jetzt ohne Frage in einen Negativstrudel geraten, trotzdem sehe ich da, auch wenn es vielleicht für manche nicht so klingen mag, viel Stabilität und auch weiterhin den richtigen Trainer am Werk", stärkt Hoeneß seinem Gegenüber Urs Fischer den Rücken.

"Sie wollen jede Chance nutzen"

Die Eisernen haben ihre letzten zehn Pflichtspiele samt und sonders verloren, umso größer sei die Sehnsucht nach einem Erfolgserlebnis. "Das macht sie ein Stück weit gefährlich. Es ist klar, sie werden sicher nicht vor Selbstvertrauen strotzen, aber sie wollen jede Chance nutzen", weiß Hoeneß. Für den VfB bedeute dies den Auftrag, sich vor allem an der eigenen Idee zu orientieren. Der Übungsleiter will eine Mannschaft sehen, die "gnadenlos" auftritt und "keine Luft ranlässt in irgendeiner Situation". Stuttgart hatte am 21. Oktober in Berlin 3:0 gewonnen.