Klarer Wunsch
Von 1860 bis HSV: Hoeneß fordert mehr Traditionsklubs in der Bundesliga!

Geht es nach FC Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, sollten Traditionsvereine wie beispielsweise der TSV 1860 München, HSV und Hannover 96 wieder in der Bundesliga spielen. Laut dem langjährigen Bundesliga-Funktionär würde dies die Attraktivität der Liga steigern.
"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein großer Traditionalist bin", sagte Uli Hoeneß in einer Diskussionsrunde der Neuen Presse. Der langjährige Bayern-Patron erklärte: "Ich bin für die Traditionsvereine, obwohl ich Respekt habe vor jedem kleineren Verein, der es schafft, die großen zu ärgern. Und wenn die großen zu blöd sind, das zu schaffen, dann kann man ihnen nicht helfen." Laut dem 71-Jährige wäre es "für die Bundesliga viel besser, wenn Kaiserslautern, der 1. FC Nürnberg, 1860 München, Hannover 96 und der HSV wieder mitspielen würden. Dann hätten wir eine ganz andere Resonanz im deutschen Fußball", so Hoeneß.
Entfall der 50+1-Regel als Lösung?
Doch wie könnte es den Traditionsklubs gelingen, wieder in die Bundesliga zurückzukehren? Ein Lösungsansatz dafür könnte der Entfall der 50+1-Regel sein. "Wir wären total dafür, dass die 50+1-Regel fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten", erklärte Hoeneß stellvertretend für den FC Bayern. "Trotzdem ist es unsere Haltung, dass man es den Vereinen selbst überlassen sollte, ob und wie weit sie sich für einen Investor öffnen wollen", sagte zuvor bereits Vorstandschef Oliver Kahn im April 2022 gegenüber Sport Bild. Ob es dazu kommt, bleibt aber weiterhin abzuwarten.
