UCL-Duell

Hoeneß: "Barcelona ist für uns überhaupt kein Vorbild mehr"

Hoeneß wettert gegen Barca. Foto: Imago
Hoeneß wettert gegen Barca. Foto: Imago

Der FC Bayern eröffnet am Dienstag seine Champions-League-Saison mit einem Auswärtsspiel beim FC Barcelona. Die Neuauflage des Duells steht unter dem Stern des Abgangs von Lionel Messi bei den Katalanen. Uli Hoeneß empfindet wohl eher wenig Mitleid.

"Barcelona ist eigentlich pleite! Wenn Barcelona in Deutschland wäre, wäre das ein Fall für den Insolvenzrichter. Barcelona ist für uns überhaupt kein Vorbild mehr", wettert der Ehrenpräsident der Münchner gegenüber dem Radiosender Bayern 1 (Zitat via Bild-Zeitung). Der spanische Nobelklub weist nach Angaben von Klubchef Joan Laporta im vergangenen Monat einen Schuldenberg von über 1 Milliarde Euro auf. 

Alaba träumte von Barca

"David Alaba zum Beispiel hat mir mal erzählt: 'Mein Traum ist es immer noch, in Barcelona zu spielen.' Dann habe ich zu ihm gesagt: 'Willst Du da mit dem Präsidenten oder mit dem Insolvenzverwalter verhandeln?'", erinnert Hoeneß. Pikant: Alaba unterschrieb bekanntlich zur neuen Saison bei Real Madrid, weil der FC Bayern sich finanziell für den Österreicher nicht weiter strecken wollte.

"Eben auch mal 'Nein!' sagen"

Diese Haltung würde Hoeneß auch Barca empfehlen. "Ich bin auch dafür, dass man an die Grenzen geht. In dem Moment, wo das Ganze nicht refinanzierbar ist, muss man eben auch mal 'Nein!' und 'Dann gewinne ich die Champions League mal nicht!' sagen", so der langjährige Bayern-Patron. Tatsächlich gewann Barca die Königsklasse zuletzt 2015, während die Münchner auf ihre Art zuletzt 2020 erfolgreich waren. Auf dem Weg schaltete die Elf von Hansi Flick den FC Barcelona in einem legendären Viertelfinale mit 8:2 aus.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
14.09.2021