Auch Gvardiol geht

Höchste Transfereinnahmen in einer Saison: Knackt RB den BVB-Rekord?

Gvardiol steht unmittelbar vor dem Wechsel zu ManCity. Foto: Getty Images
Gvardiol steht unmittelbar vor dem Wechsel zu ManCity. Foto: Getty Images

Pep Guardiola hat in seiner Zeit bei Manchester City besonders gerne und oft in der Bundesliga zugeschlagen. Der erste Neuzugang der Ära des Katalanen bei den Skyblues war Ilkay Gündogan, auch Spieler wie Kevin de Bruyne oder Erling Haaland wechselten aus dem deutschen Oberhaus auf die Insel. Josko Gvardiol von RB Leipzig wird der nächste sein.

Der Kroate absolviert am Freitag seinen Medizincheck beim Triple-Sieger, wie Guardiola in der Pressekonferenz vor dem Community Shield gegen den FC Arsenal verraten hat. Die offizielle Bestätigung des Deals steht noch aus, als Ablöse wurden zuletzt 90 Millionen Euro genannt. Der WM-Dritte von Katar wird damit zum teuersten Abwehrspieler der Fußballhistorie avancieren. Bei RB geht damit der Exodus von Top-Spielern weiter, vor Gvardiol waren etwa schon Christopher Nkunku zum FC Chelsea, Dominik Szoboszlai zum FC Liverpool oder Konrad Laimer zum FC Bayern gewechselt.

Bald 240 Mio. Euro eingenommen

Eingedenk der 90 Millionen Euro für Gvardiol steigen die Transfereinnahmen des DFB-Pokalsiegers im laufenden Wechselfenster damit auf rund 240 Millionen Euro an. Dabei gilt es zu beachten, dass Laimer bekanntlich am Vertragsende ablösefrei war. Hätten die Bayern den Österreicher aus einem laufenden Kontrakt kaufen müssen, stünde Leipzig wohl kurz davor, einen neuen Bundesliga-Rekord aufzustellen: für die höchsten Transfereinnahmen in einer Saison. Die Bestmarke hält so nach Angaben des Portals Transfermarkt für den Augenblick noch Borussia Dortmund.

Dembele, Aubameyang und Co. sorgten für Rekord

In der Saison 2017/18 verkauften die Schwarzgelben Spieler für Ablösen im Gesamtwert von fast 276 Millionen Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei auf Ousmane Dembele bei seinem Wechsel zum FC Barcelona, der inklusive späterer Boni kolportierte 140 Millionen Euro eingebracht hat. Rund 75 Millionen Euro kamen seinerzeit im Wintertransferfenster im Januar 2018 hinzu: Pierre Emerick Aubameyang (zum FC Arsenal) und Marc Bartra (Real Betis) ließen die Kassen nochmal klingeln. Gewissermaßen liegt Leipzig zum aktuellen Zeitpunkt also vor der Vorgabe aus Dortmund. Um den bisherigen Bundesliga-Rekord tatsächlich zu übertreffen, müssten die Sachsen aber wohl noch einen Top-Spieler abgeben. Aktuell deutet sich nicht an, dass nach Gvardiol weitere Stars gehen werden. Schon jetzt reicht es aber für Rang zwei in der Allzeitwertung, und da sind die Millionen für den Kroaten noch gar nicht eingerechnet.

Die höchsten Transfereinnahmen in einer Bundesliga-Saison

1. Borussia Dortmund, 2017/18, 275,95 Mio. Euro

2. RB Leipzig, 2023/24, 150,70 Mio. Euro

3. Borussia Dortmund, 2019/20, 132,25 Mio. Euro

4. TSG Hoffenheim, 2019/20, 121,40 Mio. Euro

5. Eintracht Frankfurt, 2019/20, 114,80 Mio. Euro

6. Borussia Dortmund, 2018/19, 114,20 Mio. Euro

7. RB Leipzig, 2021/22, 113,50 Mio. Euro

8. VfL Wolfsburg, 2015/16, 111,30 Mio. Euro

9. Borussia Dortmund, 2016/17, 111,00 Mio. Euro

10. Borussia Dortmund, 2021/22, 109,50 Mio. Euro

(Angaben via Transfermarkt; Stand 04. August, 17:15 Uhr)

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Lars Pollmann  
04.08.2023