Ex-Frankfurter
Hinteregger: "Eintracht kann bald Meister werden"

Das Kalenderjahr 2022 wird allen Beteiligten und Fans von Eintracht Frankfurt dank der Erfolge in Europa auf ewig in positiver Erinnerung bleiben. Für die größte Überraschung sorgte dabei Martin Hinteregger mit dem frühzeitigen Ende der Profikarriere gesorgt. Der Österreicher bereut den Entscheid an sich nicht. Nur bei einem Gedanken kribbelt es ihm doch in den Füßen.
"So wie ich die letzten dreieinhalb Jahre den Aufschwung erlebt habe, bin ich fest davon überzeugt, dass Eintracht bald Meister werden kann", sagt der 30-Jährige gegenüber Sport Bild. "Diesen Weg mitgehen zu können und in Frankfurt eine Meisterschaft zu gewinnen wäre das Einzige, wo ich wehmütig werden würde", so Hinteregger. Für ihn stünde ein Bundesliga-Titel mit der Eintracht sogar über einer Weltmeisterschaft.
"Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt"
Bei der These des langjährigen Abwehrmanns der Hessen handelt es sich mitnichten um eine aus der Euphorie geborene Schnapsidee. "Ich habe schon vor zwei Jahren zum damaligen Trainer Adi Hütter gesagt: Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht. Davon bin ich nach diesem Herbst noch mehr überzeugt, so gut wie sie spielen." Frankfurt überwintert auf Platz vier, hat einen etwas schleppenden Saisonstart hinter sich gelassen.
"Hoffe, dass kein Spieler schnell das Weite suchen wird"
"Wenn Filip Kostic auch noch da wäre, dann wäre man den Bayern auf den Fersen, und die müssten richtig Angst haben", ist Hinteregger überzeugt. An diesem Punkt sieht er wohl die größte Gefahr für die Erfolgsgeschichte seines Ex-Klubs. "Ich hoffe nur, dass kein Spieler so schnell das Weite suchen wird und alle sehen, welche Erfolge mit Eintracht Frankfurt möglich sind. Und da rede ich nicht von einem DFB-Pokalsieg." Hinteregger selbst ist inzwischen als Hobby-Stürmer im österreichischen Amateurbereich aktiv und freut sich seines "nicht mehr fremdbestimmten" Daseins außerhalb der Blase Profifußball.
