Gegen Rostock

Heyer wackelt: HSV zur Systemumstellung gezwungen?

Der HSV bangt um den Einsatz von Heyer. Foto: Getty Images
Der HSV bangt um den Einsatz von Heyer. Foto: Getty Images

Dem Hamburger SV steht am Sonntag ein denkbar diffiziles Heimspiel gegen Hansa Rostock bevor. Den Spagat zwischen der Trauer um Uwe Seeler und der sportlichen Aufgabe zu schaffen dürfte schwer genug werden, umso mehr, wenn Tim Walter auf Moritz Heyer verzichten müssen sollte.

Laut übereinstimmenden Medienberichten brach die Stammkraft auf der Position des Rechtsverteidigers nach einem Schlag auf den Kopf das Abschlusstraining am Samstag ab. Ob der Allrounder in der Startelf stehen kann, ist die große Frage, ehe eine Stunde vor Anpfiff die Aufstellungen bekanntgegeben werden. Ein Ausfall von Heyer würde die Walter-Elf eklatant schwächen. Denn der 27-Jährige ist nach dem Verkauf von Josha Vagnoman an den VfB Stuttgart vergleichsweise konkurrenzlos.

Notlösung oder Systemumstellung?

Walter blieben Notlösungen, etwa die Versetzung von Miro Muheim auf die rechte Seite, mit Tim Leibold als Startelf-Rückkehrer nach Kreuzbandriss auf links. Womöglich wahrscheinlicher aber wäre eine Umstellung auf Dreierkette, Jonas David würde vermutlich neben Sebastian Schonlau und Mario Vuskovic verteidigen. Sommer-Neuzugang Ransford Königsdörffer wäre auf dem rechten Flügel mit ein paar Defensivaufgaben mehr betraut. Sein Startelf-Platz scheint sicher, weil sich Xavier Amaechi eine Bänderverletzung am Knöchel zugezogen hat. Noch ist freilich auch möglich, dass es sich bei Heyer nur um einen Schreckmoment handelte, der Rechtsverteidiger aber mitwirken kann. 

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Lars Pollmann  
24.07.2022