Hertha-Wiedersehen mit Ex-Kapitän Richter noch offen

Hertha BSC empfängt am Mittwochabend im DFB-Pokal den FSV Mainz 05. Die Berliner sehen es keineswegs als Bonusspiel, wollen den Wettbewerb schon aus finanziellen Gründen sehr ernst nehmen. Unklar ist, ob es zum Wiedersehen mit Marco Richter kommt.

Doppelpack in der 1. Pokalrunde für Hertha

Der Mittelfeldmann, der zu Saisonbeginn Kapitän der Alten Dame war und Hertha mit einem Doppelpack entscheidend in die 2. Hauptrunde des Pokals führte, hatte den Klub im August gen Mainz verlassen. Der Abschied des 25-Jährigen brachte wichtige Einnahmen in kolportierter Höhe von 3 Millionen Euro mit sich, Richter sicherte sich gewissermaßen nachträglich den persönlichen Klassenerhalt. Allerdings ist er bei den Rheinhessen bisher nicht sonderlich glücklich geworden.

"Es gab keinen Vorfall"

Nach sechs zumeist diskreten Auftritten in der Bundesliga strich Bo Svensson ihn zuletzt aus dem Kader für das Auswärtsspiel beim VfL Bochum am Freitagabend. Über die Hintergründe hüllte sich Mainz bisher in Schweigen, im Raum standen disziplinarische Verfehlungen. Chefcoach Svensson hat nun etwas Licht ins Dunkel gebracht. "Es gab keinen Vorfall. Es ist meine Entscheidung gewesen. Ich habe ihn das inhaltlich begründet, danach hat er sich gut verhalten", zitiert die Bild-Zeitung den Dänen.

Dardai: "Nicht vergessen, ein Geschenk mitzubringen"

"Er bleibt ein wichtiger Spieler für uns", sagt Svensson weiter. Dem Boulevardblatt zufolge ist noch nicht sicher, aber doch durchaus wahrscheinlich, dass Richter nach guten Trainingseindrücken wieder in den Kader rückt. Damit wäre auch das Wiedersehen mit Hertha auf dem Platz möglich. Pal Dardai freut sich darauf auch aus eigenen Gründen, wie er im Vorfeld der Partie scherzhaft erklärte: "Er soll nicht vergessen, ein Geschenk mitzubringen. Marvin Plattenhardt hat mir zum Schluss als Dank für so viel Arbeit ein schönes Paar Schuhe geschenkt. Marco ist einfach weggegangen und ich warte immer noch", zitiert der Berliner Kurier den Hertha-Coach.