0:2 in München

Hertha schöpft Hoffnung aus Niederlage: "Gesehen, dass wir eine Mannschaft sind"

Hertha wusste in München mit Geschlossenheit zu überzeugen. Foto: Getty Images
Hertha wusste in München mit Geschlossenheit zu überzeugen. Foto: Getty Images

Hertha BSC steht vier Spieltage vor Saisonende mit dem Rücken zur Wand. Am Wochenende kann der Abstieg zwar rechnerisch noch nicht besiegelt werden, bei einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz wäre der Gang in die 2. Bundesliga aber nur noch sehr theoretisch abzuwenden. Hoffnung macht den Protagonisten der geschlossene Auftritt beim 0:2 gegen den FC Bayern am Sonntag.

"Da hat man gesehen, dass wir eine Mannschaft sind und das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben: eng zu stehen und eklig zu sein", zitiert die Berliner Zeitung Maximilian Mittelstädt. "Diese defensive Stabilität müssen wir mitnehmen und alles in diese letzten Partien reinhauen, in denen es mit den Fans im Rücken auch gegen direkte Konkurrenten geht! Die Chance ist noch da", betont der Linksverteidiger. Hertha trifft am Samstag auf den VfB Stuttgart, anschließend geht es zum 1.FC Köln, gegen den VfL Bochum und im Saisonfinale beim VfL Wolfsburg vielleicht noch um alles.

"Genau so muss man im Abstiegskampf auftreten"

In Sachen Zusammenhalt und Defensivarbeit kann die Niederlage in München durchaus als Mutmacher herhalten. "Wir haben es defensiv 70 Minuten lang stark gemacht, wenig zugelassen und waren gut gegen den Ball. Genau so muss man im Abstiegskampf auftreten. Das sind die Basics und die müssen wir auf dem Platz zeigen", sagt etwa Florian Niederlechner. Nach vorn allerdings blieb Hertha weitgehend harmlos und braucht es in den verbleibenden Spielen wesentlich mehr Gefahr. "Wir trainieren jetzt Offensive und schmeißen alles rein gegen Stuttgart", lautet deshalb die simple Losung von Chefcoach Pal Dardai. 

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Lars Pollmann  
02.05.2023