Visionäre Pläne

Hertha-Investor will Fans "nicht mehr nur Bier, sondern Versicherungen" verkaufen

Wander, Chef von Hertha-Investor 777 Partners, sieht im Fußball noch deutlichen Raum für wirtschaftliches Wachstum. Foto: VIRGINIE LEFOUR/BELGA MAG/AFP via Getty Images
Wander, Chef von Hertha-Investor 777 Partners, sieht im Fußball noch deutlichen Raum für wirtschaftliches Wachstum. Foto: VIRGINIE LEFOUR/BELGA MAG/AFP via Getty Images

Josh Wander ist mit der amerikanischen Investmentgesellschaft 777 Partners seit März Investor von Hertha BSC. Der Chef des US-Unternehmens mit Hauptsitz in Miami sieht im Fußball noch deutlichen Raum für wirtschaftliches Wachstum und schildert nun seine Visionen.

Wander sieht noch mehr wirtschaftliches Potenzial im Fußball

"Wir sind der festen Überzeugung, dass eine neue Welle der Kommerzialisierung auf den Fußball zukommt", sagt Josh Wander im Interview mit der Wirtschaftszeitung Financial Times (zitiert via rbb24.de). "Die Vision für diese Fußballgruppe ist, dass wir eines Tages nicht mehr nur Hot Dogs und Bier an unsere Kunden verkaufen, sondern Versicherungen oder Finanzdienstleistungen oder was auch immer", so der amerikanische Investor, zu dessen Klubportfolio seit März auch Hertha BSC zählt.

777 Partners will Hertha profitabel machen

777 Partners habe in Klubs investiert, die "bei der Vermarktung des Produkts schlechte Arbeit geleistet" hätten. Das in Miami ansässige Unternehmen ist an mehreren Fußballvereinen beteiligt - neben Hertha BSC unter anderem beim FC Sevilla und CFC Genua. Der vorherige Hertha-Investor Lars Windhorst und seine Tennor Holding hatten ihre Anteile an 777 Partners verkauft. Dazu erwarb 777 weitere Anteile an Hertha und investierte insgesamt 100 Millionen Euro. In der nächsten Saison wolle man mit seinen Klubs profitabel sein, so Wander.

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Adrian Kühnel  
01.09.2023