Europa-Ansage

Hertha-Boss kontert Lehmann: "Spricht nicht für Hertha BSC"

Lehmann folgte auf Klinsmann im Hertha-Aufsichtsrat.
Lehmann folgte auf Klinsmann im Hertha-Aufsichtsrat. Foto: Getty

Hertha BSC gibt sich weiterhin schwer ambitioniert. Aufsichsrat-Mitglied Jens Lehmann hat vom Hauptstadtklub eine Teilnahme am Europapokal gefordert. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer nimmt Wind aus den Segeln.

"Das Ziel ist allen bei Hertha BSC klar. Und das heißt Qualifikation für den europäischen Fußball", forderte Herthas Jens Lehmann im Gespräch mit der Sport Bild. Der ehemalige Nationaltorhüter wurde von Investor Lars Windhorst als Nachfolger für Jürgen Klinsmann, der nach seinem Abtreten als Cheftrainer von allen Posten ausschied, in den Aufsichtsrat der Hertha beordert.

"Er spricht als Berater von Tennor"

Präsident Werner Gegenbauer will den Druck allerdings nicht erhöhen, geht mit Lehmanns Ansage nicht voll mit. "Auch Herr Lehmann spricht als Berater von (Windhorsts Unternehmen; d. Red.) Tennor über und nicht für Hertha BSC. Der internationale Wettbewerb ist auch das Ziel der Verantwortlichen von Hertha BSC, allerdings wie stets betont und auch eingeordnet unser mittelfristiges Ziel", wurde der 70-Jährige von der Bild zitiert.

Preetz stimmt Gegenbauer zu

Auch der Rest der Berliner Führungsriege gibt sich in Anbetracht der Ziele eher bescheiden und defensiv. "Wir wollen den Anschluss herstellen an die internationalen Plätze und oben heranrücken, das ist gar keine Frage", betonte Manager Michael Preetz. Klar ist aber: früh oder später sollen sich Windhorsts Investitionen auszahlen und das wird am nationalen und internationalen Abschneiden gemessen.

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Adrian Kühnel  
15.10.2020