Gladbach hadert mit Chancen

Herrmann: "Zu wenig! Da müssen wir uns an die eigene Nase packen"

Patrick Herrmann (r.) richtete seine Mitspieler nach der Niederlage wieder auf, so wie hier den niedergeschlagenen Ramy Bensebaini.
Patrick Herrmann (r.) richtete seine Mitspieler nach der Niederlage wieder auf, so wie hier den niedergeschlagenen Ramy Bensebaini. (Foto: imago)

Mit 1:2 musste sich Borussia Mönchengladbach bei Union Berlin geschlagen geben. Dabei sprachen die Zahlen eigentlich für die Fohlen. Patrick Herrmann erklärte anschließend, warum es letztendlich nicht zum Punktgewinn gereicht hat.

"Wir hatten viel Ballbesitz und in den Zweikämpfen waren wir gut drin", sagte der 30-Jährige nach der Partie bei DAZN und ergänzte: "Es war nicht alles schlecht." Tatsächlich konnte Borussia Mönchengladbach unter anderem mehr Torschüsse (18:12) und Ballbesitz (67 Prozent) als die Berliner aufweisen.

Gladbach nicht konsequent genug vorm Tor

Wie Herrmann weiter erklärte, waren die Möglichkeiten sogar die Chancen auf den Ausgleich gegeben. "Wir hatten zwei, drei Situationen, die nicht all so glücklich verliefen." Der eingewechselte Flügelspieler sprach dabei den Latten-Streifschuss von Denis Zakaria (71.) an und erinnerte an seine eigene Chance in der dritten Minute der Nachspielzeit: "Wir hätten uns gefreut über ein 2:2, aber am Ende war das zu wenig. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen."

Herrmann: "Wir haben es zu einfach gemacht"

Grund für die Niederlage war vor allem das naive Abwehrverhalten bei den beiden Gegentreffern durch Niko Gießelmann (22.) und Taiwo Awoniyi (41.). "Gerade bei den zwei Gegentoren haben wir es zu einfach gemacht. In der zweiten Halbzeit sind wir dann nochmal angerannt, aber leider haben wir nicht mehr die zwei Tore gemacht, die wir gebraucht haben", analysierte Herrmann. Der Treffer von Jonas Hofmann (90.+1) reichte nicht zum Punktgewinn.

Tom Jacob  
29.08.2021