Henderson über Bellingham-Transfer: "Wenn ich zurückblicke ..."

Als sich bei Jude Bellingham der Abgang von Borussia Dortmund abzeichnete, wurde neben Real Madrid auch der FC Liverpool als Interessent gehandelt. Ex-Liverpool-Kapitän Jordan Henderson schildert, weshalb Bellinghams Wechsel aus Sicht der Reds am Ende nicht realisierbar war.

Henderson über geplatzten Bellingham-Transfer zu Liverpool

Jude Bellingham wechselte im Sommer für eine Sockelablöse von 103 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Real Madrid. 30 Prozent können an Boni hinzukommen. In solch finanzielle Sphären wollte der FC Liverpool nicht vordringen und zog sich damit frühzeitig aus dem Rennen um Bellingham zurück. Jordan Henderson kann die Bosse der Reds dafür rückblickend verstehen und erklärt im Interview mit The Athletic: "Sie haben eine Struktur, einen Plan und wenn er da nicht reinpasst, dann werden sie sich nicht ändern. Denn das hätte einen Dominoeffekt."

"Vielleicht hätten wir das Geld einfach bezahlen sollen!"

Prinzipiell sei es "großartig, wenn man diese tollen Spieler mit einem hohen Gehalt unter Vertrag nimmt", so Henderson, "aber am Ende kommen dann andere Spieler, die andere Gehälter wollen und sagen: 'Ich will ...' Das verursacht viele verschiedene Probleme." Die Verantwortlichen in Liverpool "haben immer einen Plan, sie haben immer eine Strategie und sie wissen, was sie tun. Das Wichtigste ist, dass ihnen der Verein am Herzen liegt, und das ist das Wichtigste, was ich über sie sagen kann", so Henderson, der mittlerweile in Saudi-Arabien für Al-Ettifaq spielt, wenngleich er keinen Hehl daraus macht, dass er Bellingham angesichts dessen furiosen Starts bei Real Madrid gern in Liverpool gesehen hätte: "Wenn ich jetzt zurückblicke, ist er on fire (lacht), also hätten wird das Geld vielleicht einfach bezahlen sollen!"