Verpasster Aufstieg

Heidenheim-Trainer bemitleidet HSV: "Wünsche ich niemandem"

Schmidt sicherte sich mit Heidenheim den direkten Aufstieg. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Schmidt sicherte sich mit Heidenheim den direkten Aufstieg. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

Der HSV hat den Aufstieg in die Bundesliga mal wieder verpasst. Die Rothosen scheiterten in der Relegation am VfB Stuttgart. Und Frank Schmidt, der mit dem 1. FC Heidenheim derweil den Aufstieg klargemacht hat, bemitleidet die Hanseaten.

Im fünften Anlauf reichte es beim HSV erneut nicht für den Aufstieg in die Bundesliga. Dabei hatten die Fans der Hamburger in Sandhausen am letzten Spieltag bereits gejubelt und den Platz gestürmt. Weil aber der 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit in Regensburg den Sieg einfuhr, stieg der FCH direkt auf und schickte den HSV in die Relegation. "So etwas braucht keiner, das wünsche ich niemandem", zeigt sich Frank Schmidt bei ran einfühlsam: "Der HSV hat eine richtig gute Saison gespielt mit 66 Punkten, das hätte in den letzten Jahren oft zum Aufstieg gereicht."

"Es gibt eine Relegation. Dann ist es halt so!"

Dafür reichte es beim HSV erneut nur für die Relegation und am Ende nicht mal für den Aufstieg. Die Relegation wird von vielen hinterfragt, auch von Schmidt: "Grundsätzlich wäre es mir selbst lieber, wenn es klare Platzierungen für Auf- und Abstieg gibt." Er spricht dabei aus eigener Erfahrung: "Vor drei Jahren haben wir zweimal unentschieden gespielt und waren letztendlich doch der Verlierer. Zweimal unentschieden spielen und nicht aufsteigen – das fand ich unfair." Er hält aber fest: "Trotzdem wissen alle vor der Saison: Es gibt eine Relegation. Dann ist es halt so!"

Profile picture for user Adrian Kühnel
Adrian Kühnel  
09.06.2023