Abschied im Sommer
Hector über Karriereende: "Auf bestimmte Dinge keine Lust mehr"

Jonas Hector wird seine Karriere zum Saisonende mit 33 Jahren beenden. Der Kapitän des 1. FC Köln erklärt seine Beweggründe.
Im Sommer macht Jonas Hector Schluss mit dem Profifußball. Mit dem Abtritt des Ex-Nationalspielers verliert der 1. FC Köln seinen Kapitän. Doch dieser hat gute Gründe für seine Entscheidung. "Weil ich auf bestimmte Dinge einfach keine Lust mehr habe und die Zeit zukünftig anders nutzen möchte", erklärt er im Interview mit 11Freunde (zitiert via Express). Und zwar auf Folgendes: "Auf die Öffentlichkeit, in der man als Profi zwangsläufig steht, auf den ständigen Druck. Beim FC haben wir uns in den letzten Jahren nie in ruhigen Fahrwassern befunden."
"Erste Überlegungen" zum Karriereende bereits 2021
Zukünftig möchte Hector "nicht mehr in dem Gefühl leben, ständig ums Überleben zu kämpfen". Ob er je ein durch und durch glücklicher Profi war? "Wenn ich an alles zurückdenke, muss ich sagen: Nein", gibt er ehrlich zu. Der Druck sei immer mehr gestiegen. "Mit der zunehmenden Verantwortung als Führungsspieler und später als Kapitän, fing ich an, mir mehr Gedanken zu machen", sagt er. "Erste Überlegungen", die Karriere zu beenden, machte er sich im Anschluss an die Saison 2020/21, in der der 1. FC Köln den Klassenerhalt gegen Holstein Kiel in der Relegation realisierte.
Comeback? "Im Fußball sollte man nie 'Nie' sagen"
Die Entscheidung sei dann "über einen langen Zeitraum gereift". Sein etwaiges Karriereende habe Hector "intern oft kommuniziert". Der Linksverteidiger "sprach dabei aber eher von einer Tendenz. Am Ende dieser Saison passt es jetzt zeitlich ganz gut, weil mein Vertrag ausläuft", meint er. Dass er überraschend doch noch mal in den Profibereich zurückkehrt, kann er indes nicht ausschließen. "Ich kann es mir nicht vorstellen, aber im Fußball sollte man nie 'Nie' sagen", so der Linksverteidiger.
