1.FC Nürnberg

Hecking: "Übers Wasser gehen kann ich auch nicht"

Hecking hat sich bis Saisonende wieder auf die Trainerbank gesetzt. Foto: Getty Images
Hecking hat sich bis Saisonende wieder auf die Trainerbank gesetzt. Foto: Getty Images

Der 1.FC Nürnberg eröffnet am Abend mit einem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig den 24. Spieltag der 2. Bundesliga. Im tabellarischen Nachbarschaftsduell wollen die Franken einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Unter Übergangstrainer Dieter Hecking gab es zuletzt ein 1:0 gegen den SV Sandhausen und ein 0:3 beim Hamburger SV.

Die Kritiken für den Auftritt beim Aufstiegsaspiranten fielen dabei insgesamt beinahe positiver aus als nach dem mühsamen Sieg über den SVS. "Es war ein ordentliches Spiel, aber zufrieden war ich nicht", sagt Hecking in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Braunschweig. "Wenn man 3:0 verliert, kann man nicht zufrieden sein. Man hat in Ansätzen gesehen, was wir mit der Mannschaft erarbeitet haben in der kurzen Zeit. Aber übers Wasser gehen kann ich auch nicht", so der Sportvorstand, der bis Saisonende als Chefcoach eingesprungen ist.

Stimmung "wie beim HSV vor drei Jahren"

Für Hecking war es damit am vergangenen Wochenende auch eine Reise in die Vergangenheit, als es gegen den HSV ging. Mit den Rothosen hatte er 2019/20 den Aufstieg verpasst. Was die Stimmung angeht, sieht er durchaus Parallelen der damaligen Saison mit der aktuellen Phase beim Club. "Eure Stimmung ist wie bei uns vor drei Jahren: Die Leute kommen mit einer hohen Erwartungshaltung und wenn die nicht erfüllt wird, gibt es gleich Unmutsäußerungen", habe ein ehemaliger Wegbegleiter Hecking in Hamburg mitgeteilt.

"'Wenn es einer schafft, dann schaffst du es'"

"Es liegt einzig an uns, die Stimmung zu einer besseren werden zu lassen. Wir können nicht erwarten, dass alle fröhlich gestimmt sind. Aber wir erfahren auch viel Zuspruch", sagt der 57-Jährige. Vor allem er persönlich gilt als Hoffnungsträger, viele im Umfeld des 1.FC Nürnberg rechnen Hecking hoch an, dass er das Wagnis eingegangen ist, wieder Trainer zu werden. "Viele sprechen mich an, alle sagen, 'wenn es einer schafft, dann schaffst du es'. Das gibt mir ein gutes Gefühl."

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Lars Pollmann  
10.03.2023