Lee verrät

Hat der BVB Korea-Doppelpacker Cho auf dem Zettel?

Cho traf gegen Ghana doppelt. Foto: Getty Images
Cho traf gegen Ghana doppelt. Foto: Getty Images

Südkorea steht bei der WM in Katar vor dem Aus in der Gruppenphase. Die Mannschaft um Superstar Heung-min Son muss am 3. Spieltag gegen Portugal gewinnen und auf Schützenhilfe von Uruguay gegen Ghana hoffen. Der ehemalige Bundesliga-Profi ist in Katar noch torlos. Beide koreanischen Tore hat Gue-sung Cho erzielt, der offenbar auf dem Transfermarkt Interesse in Europa hervorruft.

Dies jedenfalls geht aus einem Bericht des Portals K League United hervor, das sich auf einen Radio-Auftritt von Young-pyo Lee bezieht. Der ehemalige Bundesliga-Spieler von Borussia Dortmund sei "vom Direktor eines sehr guten Klubs in Europa" kontaktiert worden, der um einen Scouting-Bericht zu Cho gebeten habe, so Lee. Zudem verriet er, dass er mit diesem Direktor beim BVB zusammengespielt habe. Der 45-Jährige verbrachte lediglich die Saison 2008/09 in Dortmund, was den Kandidatenkreis einengt.

Hajnal oder Kehl?

Zwei damalige Mitspieler von Lee sind heute als Sportdirektoren aktiv: Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund selbst und Tamas Hajnal bei Ferencvaros in Ungarn. Für welchen Klub Cho eher in Frage kommt, sei dahingestellt. Mehr als eine ziemlich lose Verbindung stellt es für die Schwarzgelben jedenfalls noch nicht dar. Dennoch lohnt sich der Blick auf Cho eingedenk gerade dessen Top-Vorstellung gegen Ghana am Montag, bei der einen Kopfball-Doppelpack schnürte. Schließlich muss der BVB nach dessen zweiter Krebs-Operation noch länger auf Sebastien Haller verzichten.

Transfer-Schnäppchen?

Zudem ist Anthony Modeste bislang ein Transferflop und legten Medienberichte zuletzt nahe, dass sich Dortmund im Winter -- wenn überhaupt -- nach einem Stürmer umsehen könnte. Für Cho, der bei Jeonbuk Hyundai spielt, müsste wohl keine exorbitante Ablöse fließen. Der Rekord-Abgang aus der K League (Ricardo Lopes) kostete nach Angaben des Portals Transfermarkt wenige als 5,5 Millionen Euro. Cho könnte in Katar freilich weiter an seinem Marktwert schrauben.

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Lars Pollmann  
29.11.2022