Hamann: Neymar "eine Frechheit seinen Mitspielern gegenüber"

Paris Saint-Germain droht in der Champions League zum zweiten Mal nacheinander das Aus im Achtelfinale. Auch wenn der FC Bayern nach Real Madrid im Vorjahr erneut ein Hammerlos darstellt, wäre es ein weiteres klares Scheitern am Traum von der Königsklasse. Für den haben die katarischen Besitzer Unmengen an Geld investiert. Dietmar Hamann erkennt aktuell vor allem bei Neymar keinen Gegenwert.

"Was PSG über 60 Minuten gezeigt hat, war erschreckend. Neymar hat eine Unzahl an Bällen verloren. Ich vermute, dass es dem Trainer nicht erlaubt ist, ihn auszuwechseln", schreibt der TV-Experte in einer Kolumne für Sky. Tatsächlich durfte der Brasilianer durchspielen, obwohl ihm nichts gelang. Für Hamann drängt sich der Verdacht auf, dass hier ein Spieler größer als die Mannschaft ist.

Dritte Niederlage am Stück

"Was Neymar gegen die Bayern abgeliefert hat, war eine Frechheit seinen Mitspielern gegenüber. Der Besitzer wird sich auf der Tribüne möglicherweise gedacht haben: 'Für was habe ich das ganze Geld ausgegeben?'", so der Ex-Profi weiter. Die Frage ist freilich nicht alleine am enttäuschenden Superstar festzumachen, schließlich blieb PSG allgemein weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten und verlor das dritte Pflichtspiel nacheinander.

"Elf Einzelspieler auf dem Platz"

"Die Bayern haben als Mannschaft Geschlossenheit gezeigt und richtig gut füreinander gespielt, bei Paris standen elf Einzelspieler auf dem Platz und du hattest das Gefühl, dass jeder sein eigenes Ding macht", urteilt Hamann. Dennoch sei das Achtelfinale noch offen, vor allem weil Kylian Mbappe im Rückspiel über die volle Distanz zur Verfügung stehen sollte. Dennoch gibt das Hinspiel, den Franzosen zu denken.