Remis gegen Hoffenheim
"Elf Einzelspieler" - Hamann geht Bayern an

Der FC Bayern hat am Samstagnachmittag den nächsten Dämpfer kassiert. Gegen 1899 Hoffenheim kamen die Münchner nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Dietmar Hamann vermisst das Kollektiv auf dem Platz, wundert sich angesichts der zurückliegenden Wochen aber nicht darüber.
Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel hat nicht den kurzfristigen Erfolg gebracht, den sich die Verantwortlichen des FC Bayern versprochen haben. Nach dem Aus im DFB-Pokal und der 0:3-Niederlage gegen Manchester City in der Champions League konnte der deutsche Rekordmeister auch nicht gegen 1899 Hoffenheim gewinnen. Zwar bleibt der Vorsprung auf Borussia Dortmund bei zwei Punkten, dennoch kann an der Säbener Straße niemand mit dieser Entwicklung zufrieden sein; und auch Dietmar Hamann ist irritiert über die schwachen Leistungen.
Hamann: "Jeder spielt für sich"
"Mir fehlt irgendwas. Ich habe nicht das Gefühl, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht", sagte der TV-Experte nach dem Schlusspfiff in der Allianz Arena bei Sky. Er habe nicht den Eindruck, "dass einer für den anderen da ist, dass einer den Fehler für den anderen wettmachen will", so Hamann, "jeder spielt für sich, viele Spieler sind mit sich selbst beschäftigt". Es mangele an Spielern, "die in der Lage sind, über ihre Leistung hinaus auf die anderen zu schauen. Da spielen elf Einzelspieler." Aufgrund dessen falle es ihm schwer, an ein Comeback gegen Manchester City zu glauben, so der Ex-Profi.