Gisdol vor dem Aus?

Hamann erwartet Trainerwechsel bei Köln "in naher Zukunft"

Gisdol muss laut Hamann um seinen Job bangen. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images
Gisdol muss laut Hamann um seinen Job bangen. Foto: THILO SCHMUELGEN/POOL/AFP via Getty Images

Eine Serie von 18 Spielen ohne Sieg, Platz 17 in der Bundesliga und ein Trip zu Borussia Dortmund vor der Brust. Die Lage des 1.FC Köln scheint dramatisch. Bisher genießt Markus Gisdol das Vertrauen. Dietmar Hamann hält einen Trainerwechsel aber für sehr wahrscheinlich.

"Bei den Kölnern fehlt mir die Fantasie, wie sie eine Veränderung herbeiführen wollen. Sie haben bereits seit dem Restart unter diesem Trainer kein Spiel gewonnen", erinnert der TV-Experte in seiner Kolumne für Skysport.de. "Da sehe ich in naher Zukunft einen Wechsel." Gisdol hatte dabei erst im Sommer einen neuen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Eine Entlassung wäre daher auch eine Art Fehler-Geständnis seitens Sportchef Horst Heldt.

"Circa 35 Zähler für den Klassenerhalt"

Die Domstädter können dabei noch von Glück sagen, dass der FC Schalke 04 neben sportlichen auch anderweitige Schlagzeilen schreibt und so sehr viel mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Beide Traditionsklubs sieht Hamann in argen Nöten. "Normalerweise benötigt man circa 35 Zähler für den Klassenerhalt. Beide Klubs sollten alles versuchen, um bis zur Winterpause neun bis zehn Punkte auf dem Konto zu haben." 

Quartett im Abstiegskampf?

Köln liegt aktuell nur dank des besseren Torverhältnisses vor den Königsblauen, beide Teams haben drei kümmerliche Zähler auf dem Konto. Geht es nach Hamann, muss eines der beiden Teams wenigstens mit der Relegation rechnen. Neben dem FC und S04 erwartet er im weiteren Saisonverlauf "Bielefeld und Freiburg bis zum Schluss dort unten". Der FSV Mainz 05 und Hertha BSC werden aus seiner Sicht eher nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

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Lars Pollmann  
26.11.2020