Nach Bundesliga-Debüt

Hamann bremst Erwartungen an Pepi: "Kann länger dauern, bis er trifft"

Ricardo Pepi (l.) hat am Samstag sein Debüt für den FC Augsburg gefeiert. Foto: Getty Images.
Ricardo Pepi (l.) hat am Samstag sein Debüt für den FC Augsburg gefeiert. Foto: Getty Images.

US-Talent Ricardo Pepi soll die Torgefahr des FC Augsburg erhöhen. Aufgrund des defensiven Spielstils der Fuggerstädter warnt Dietmar Hamann jedoch vor zu hohen Erwartungen an den 18-Jährigen.

Mit einer Ablösesumme in Höhe von 13 Millionen Euro ist Ricardo Pepi der teuerste Neuzugang in der Geschichte des FC Augsburg. Wie beim FC Dallas (59 Spiele, 16 Tore) soll das Sturm-Talent, an dem Medienberichten zufolge auch der FC Bayern und der VfL Wolfsburg interessiert waren, mit Toren für Aufmerksamkeit sorgen und die bisher magere Ausbeute (18 Bundesligatore) erhöhen.

Hamann: "Wir können uns auf ihn freuen"

Grundsätzlich ist Dietmar Hamann überzeugt, dass der FCA von Pepi profitieren wird: "Augsburg musste etwas machen, da sie viele Verletzungsprobleme im Sturm haben. Er ist ein unheimlich schneller und trickreicher Spieler. Wir können uns auf ihn freuen und er erhöht die Augsburger Chancen auf den Klassenerhalt", sagte der TV-Experte bei Sky.

"Glaube, dass es kein reibungsloser Übergang wird"

Allerdings liege es auch an den Mannschaftskollegen und Cheftrainer Markus Weinzierl, den 18-Jährigen in gefährliche Räume zu bringen und mit Zuspielen zu füttern: "Es wird viel damit zusammenhängen, wie sich der FCA verkauft. Sie sind kein Team, das sich eine Fülle an Chancen erspielt", sagte Hamann, der prognostizierte, Pepi werde für seinen ersten Treffer einige Wochen Anlaufzeit benötigen: "Als neuer Stürmer willst du schnellstmöglich das erste Tor machen, aber ich glaube, dass es kein reibungsloser Übergang für ihn sein wird. Die Augsburger tun sich sehr schwer damit, Chancen zu erarbeiten, deshalb kann es auch eine oder zwei Wochen länger dauern, bis er erstmals trifft."

Florian Bajus  
09.01.2022